Hückelhoven: Dagmar Kohnen erzählt von ihrem Leben als Transfrau
In der Stadt Hückelhoven hat eine außergewöhnliche Frau eine bemerkenswerte Geschichte zu erzählen. Dagmar Kohnen, eine transidente Frau, teilt ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit der Öffentlichkeit. In einem emotionalen und ehrlichen Interview erzählt sie von ihren Schwierigkeiten, von ihrer Stärke und von ihrem Weg, sich selbst zu akzeptieren. Ihre Geschichte ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, tolerant und aufgeschlossen gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Geschlechtsidentitäten zu sein. Dagmar Kohnens Geschichte ist eine Inspirationsquelle für viele Menschen, die sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sehen.
Dagmar Kohnen: Eine Frau mit verschiedenen Gesichtern
Dagmar Kohnen, eine 57-jährige Frau aus Hückelhoven, hat ein Leben voller Überraschungen hinter sich. Von der Arbeit als Bergmannin in der ehemaligen Zeche Sophia-Jacoba über die Tätigkeit als Energieanlagenelektronikerin bei Siemens bis hin zur Leidenschaft für die Musik und die Kirche - Dagmar Kohnen ist eine Frau mit vielen Facetten.
Ein Weg der Selbstfindung
Dagmar Kohnen war früher ein Mann. Doch als sie merkte, dass sie transgender war, begann sie ihre Reise der Selbstfindung. Ihre Eltern und Geschwister verstanden, was in ihr vorging, aber ihr Umfeld verstand es oft nicht. Im Jahr 2000 outete sie sich und trat aus der katholischen Kirche aus.
„Meine Mutter sagte immer, dass sie drei Kinder hat, von jeder Sorte eins“, erinnert sich die ehemalige Energieanlagenelektronikerin. Ihre Eltern und Geschwister verstanden, was in ihr vorging. Ihr Umfeld verstand es oft nicht.
Ein Neuanfang in der evangelischen Kirche
Vor sechs Jahren fand Dagmar Kohnen zu einer neuen religiösen Heimat in der evangelischen Kirchengemeinde in der Hückelhovener Haagstraße. Dort singt sie im Kirchenchor mit, dessen Mitglieder sich „Haag-Singers“ nennen. Ihre Stimmlage ist Bass. „Eine Frau mit einer so schönen tiefen Stimme“, sagen die Zuhörer dann manchmal.
Dagmar Kohnen ist Delegierte bei der Kreissynode und gehört dem aktuellen Presbyterium an. Sie weiß, wie man die Glockenanlage der evangelischen Kirche programmiert – weil Technik nun mal genau ihr Ding ist.
„Ich bin so etwas wie die heimliche Hausmeisterin“, lacht Dagmar Kohnen. Sie ist eine Frau, die sich wohlfühlt in der evangelischen Kirche.
Ein Leben voller Leidenschaft
Dagmar Kohnen ist eine Frau mit verschiedenen Gesichtern. Von der Musik über die Technik bis hin zur Kirche - sie lebt ihr Leben mit Leidenschaft. Und sie weiß, dass sie immer noch viel zu erzählen hat.
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