Deutschland schaut auf Sylt: Was ist los auf der Insel?
Die Nordseeinsel Sylt ist bekannt für ihre schönsten Strände, ihre malerischen Dörfer und ihre unberührte Natur. Doch in den letzten Wochen und Monaten hat sich auf der Insel einiges Ungewöhnliches ereignet. Merkwürdige Vorkommnisse haben die Inselbewohner und -besucher aufgeschreckt und lassen Fragen aufkommen: Was ist los auf Sylt? Gibt es geheimnisvolle Kräfte am Werk, oder steckt etwas Bananaleres dahinter?
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Rassistische Parolen auf Sylt: Einzige Lösung ist die Aufklärung
Ein Skandal erschüttert die Insel Sylt. Auf einer Pfingstparty im Nobelort Kampen wurden rassistische Parolen gesungen, die sich viral im Internet verbreiteten. Die Öffentlichkeit ist schockiert, und die Politik ist empört.
Sylt in Schlagzeilen: Rassistische Partygäste lassen sich nicht steuern
Die Eiswürfel klirren in den Gläsern, aus den Musikboxen dröhnen Bässe über die Terrasse des Nobellokals Pony auf Sylt. Doch am Pfingstsamstag ging es nicht nur um Party-Laune, sondern auch um rassistische Parolen. Ein Mann scheint mit seinen Fingern auf der Oberlippe einen Hitlerbart anzudeuten. Das Video ging viral und löste einen Eklat aus.
Deutschland schaut auf Sylt: Rassistische Parolen zerstören die Frieden
Der Staatsschutz ermittelt, Politikerinnen und Politiker äußern sich schockiert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich öffentlich zu den Vorkommnissen im Pony geäußert. Expertin Dr. Pia Lamberty, Co-Geschäftsführerin des Centers für Monitoring, Analyse und Strategie (Cemas), erklärt, dass die mediale Aufmerksamkeit damit zu tun hat, dass es nicht in einer Kneipe oder Disco in Sachsen stattfand, sondern auf Sylt, wo die Schönen und Reichen sind.
Ein Mann, der am Pfingstsamstag im Pony war, erzählt: Man kann den Kellnern keinen Vorwurf machen, man konnte es nicht hören, es war ja nur drei Sekunden lang, und es wurde überall so laut gegrölt.
Reaktionen auf Sylt
Der Betreiber der Bar, in der die Party stattfand, distanzierte sich von dem rassistischen Vorfall und kündigten Konsequenzen an. Sylter Dehoga-Chef Dirk Erdmann sagt: Wir verurteilen die Aktion scharf, es ist einfach schrecklich. Diese Menschen gehören so hart bestraft, wie es in einem Rechtsstaat möglich ist.
Ein zutiefst asoziales Verhalten, sagt der Club Rotes Kliff im Nobelort Kampen, der von einem Rassismus-Vorfall zu Pfingsten berichtet. Die betroffenen Personen seien des Clubs verwiesen worden und hätten dort jetzt Hausverbot.
Zahlreiche Restaurantbetreiber auf der Insel distanzieren sich von den rassistischen Parolen im Pony, unter ihnen auch Sanisbar-Chef Herbert Seckler. Jürgen Gosch, Betreiber des gleichnamigen Fischimperiums auf Sylt, wollte sich am Samstag nicht zum Pony-Eklat äußern: Ich war nicht in Kampen dabei. Am Lister Hafen ist eine friedliche Welt.
Auf der Insel sind in den kommenden Tagen Mahnwachen und eine Demo geplant. Die Gemeinde Kampen distanziert sich von dem Vorfall zu Pfingsten im Pony: Kampen ist ein weltoffenes Dorf, diese Personen repräsentieren weder das Dorf noch die Insel, sagt Kampens Bürgermeisterin Stefanie Böhm.
Man dürfe die Augen vor solchen Aktionen nicht verschließen. Eine Konsequenz: Auch die Gemeinde hat Anzeige erstattet.
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