Strack-Zimmermann trifft bei Scholz-Angriff völlig daneben - Meinung

Strack-Zimmermann trifft bei Scholz-Angriff völlig daneben - Meinung

Die jüngste Kontroverse zwischen dem Verteidigungspolitiker Strack-Zimmermann und Bundeskanzler Scholz hat in der politischen Szene deutschlandweit für Aufsehen gesorgt. Der Angriff des Verteidigungspolitikers auf den Regierungschef hat jedoch völlig daneben getroffen. In diesem Artikel möchten wir unsere Meinung zu diesem Vorfall darlegen und erörtern, warum der Angriff von Strack-Zimmermann nicht nur politisch unklug war, sondern auch die politische Debatte in Deutschland weiter polarisiert.

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Strack-Zimmermann lanciert persönlichen Angriff auf Scholz

Die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hat in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung einen persönlichen Angriff auf Kanzler Olaf Scholz gestartet. Die EU-Spitzenkandidatin der Liberalen wirft dem Kanzler autistische Züge vor.

Strack-Zimmermann bescheinigt dem Kanzler, geradezu autistische Züge zu haben, was seine sozialen Kontakte in der Politik und sein Unvermögen, den Bürgern sein Handeln zu erklären, betrifft. Sie nennt ihn auch einen krassen Rechthaber und wirft ihm vor, Politik allein nach Umfragen zu gestalten.

Kritik an respektloser Psychologisierung

Die Kritik an Strack-Zimmermanns Aussagen richtet sich vor allem gegen die respektlose Psychologisierung des Kanzlers. Der Bundesverband Autismus kritisiert, dass die FDP-Politikerin die Diagnose Autismus als politisches Argument missbraucht.

Als Laie eine andere Person in aller Öffentlichkeit so zu bezeichnen, ist nicht nur Amtsanmaßung, sondern verletzt auch deren Persönlichkeitsrechte. In der öffentlichen politischen Auseinandersetzung hat dieses Phänomen nichts verloren.

Einfühlungsvermögen und Sensibilität gefragt

Das Phänomen Autismus stellt Menschen und auch ihr Umfeld vor größere Herausforderungen. Hier sind Einfühlungsvermögen und Sensibilität gefragt. In der öffentlichen politischen Auseinandersetzung hat dieses Phänomen nichts verloren.

Strack-Zimmermanns Aussagen werden als komplexe neurologische Entwicklungsstörung bezeichnet, die krankhafte Züge aufweist. Als Laie eine andere Person in aller Öffentlichkeit so zu bezeichnen, ist nicht nur Amtsanmaßung, sondern verletzt auch deren Persönlichkeitsrechte.

Das ist nicht politische Auseinandersetzung, sondern respektloser Angriff

Strack-Zimmermann kann ihm politisches Versagen, mangelnde Kommunikation oder Rechthaberei vorwerfen. Aber ihn wegen Autismus als amtsunfähig zu schmähen, geht über den politischen Anstand hinaus. Das tut man nicht, schon gar nicht unter demokratischen Konkurrenten.