Hockey: HTC SW Neuss erleidet 1:7 bei Marienburger SC - Total-Blackout

Hockey: HTC SW Neuss erleidet 1:7 bei Marienburger SC - Total-Blackout

Am Wochenende fand das nächste Spiel der Hockey-Bundesliga statt, bei dem der HTC SW Neuss auf den Marienburger SC traf. Leider endete das Spiel für die Neusser mit einer bitteren 1:7-Niederlage. Die Mannschaft des HTC SW Neuss erlebte einen Total-Blackout und konnte nicht gegen die starke Offensivkraft des Gegners bestehen. Die Marienburger dominierten das Spiel von Anfang an und konnten ihre Überlegenheit in Form von sieben Toren unter Beweis stellen. Der HTC SW Neuss hingegen konnte nur einen einzigen Treffer erzielen und muss sich nun auf die nächste Begegnung vorbereiten.

Hockey-Debakel: HTC SW Neuss erleidet historische Niederlage bei Marienburger SC

Die Niederlage des HTC SW Neuss gegen den Marienburger SC hat tatsächlich historische Ausmaße. Mit 1:7 (Halbzeit 0:2) verlor die Mannschaft ihr Spiel am Wochenende in einem für die Zuschauer peinlichen Debakel.

Totaler Blackout war das, was der HTC SW Neuss erlebte. Weder Trainer Matthias Gräber noch Horst Busse und Stephan Busse, der seinen Vater vor mehr als einem Jahrzehnt im Amt des Teammanagers abgelöst hatte, konnten sich an eine solche Schmach erinnern. Ja, zu Beginn der Saison 2013/14 hatte es in der Ersten Liga unter dem darauf von Omar Schlingemann abgelösten Coach Andreas Bauch gegen Harvestehude (1:8) und Uhlenhorst Hamburg (0:7) mal zwei verheerende Heimpleiten in Folge gesetzt und 2016 gewann der Berliner HC an der Jahnstraße mit 10:1, doch standen bei den Kontrahenten damals Olympiasieger und Weltmeister auf dem Feld.

Lokalsport: HTC leistet sportlichen Offenbarungseid

Im Bundesliga-Unterhaus ist der HTC indes noch nie derartig verprügelt worden wie am Samstag im zum Kölner Stadtbezirk Rodenkirchen gehörenden Villenviertel am Rhein. Das war das schlechteste Spiel, das wir jemals gemacht haben, meinte Gräber sogar. Dabei sei der MSC noch nicht mal eine Klasse besser gewesen. Wir waren einfach so schwach.

Die ersten drei Tore waren ein Witz, fasste Gräber zusammen. Beim 0:1 durch Matthias Mielke schon in der vierten Minute sei der Ball nach einem unkontrollierten Schlag in den Neusser Schusskreis letztlich von einem Neusser Fuß ins Tor geprallt. Dem per Strafecke von Caspar Berbuer erzielten 0:2 (15.) sei ein katastrophaler Abspielfehler in der eigenen Hälfte vorausgegangen und dem 0:3 (37.) durch eine diesmal von Marvin Linnartz verwandelte Strafecke habe eine zu Recht mit der Grünen Karte sanktionierte Attacke Carsten Merges Vorschub geleistet.

Nach dem von Lennard Schulte-Huermann abgeschlossenen Konter zum 0:4 (50.) brachten die Gäste für ihren Torhüter Konstantin Hayner einen weiteren Feldspieler – allerdings mit mäßigem Erfolg. Zwar traf Julian Dettmer nach einem vom überragenden Moritz Wierlemann genutzten Siebenmeter (56.) noch zum 1:5 (57.), doch in der Schlussminute setzten Arne Schulte-Huermann und Lennard Schulte-Huermann die Kugel zum 1:7-Endstand ins verwaiste Neusser Gehäuse.

Die Verantwortlichen für das Debakel suchte der Coach indes nicht nur in der Mannschaft, sondern auch bei den Trainern. Vielleicht haben wir die Jungs falsch eingestellt. Eine Erklärung für den Blackout seiner in der dreiwöchigen Wettkampfpause offensichtlich komplett aus dem Rhythmus geratenen und von einer seltsamen Lethargie befallenen Truppe hatte er nicht. Dass gleich allen eingesetzten Spielern die richtige Einstellung fehlt, habe ich so noch nie erlebt.