Die Christuskirche in Neuss präsentiert dieses Jahr am Karfreitag ein einmaliges Konzerterlebnis mit den Kölner Vokalsolisten. Unter der Leitung des renommierten Dirigenten Markus Teutschbein werden die Vokalisten ein beeindruckendes Programm aufführen, das die Besucher in eine Welt der Musik und Emotionen entführen wird. Das Repertoire umfasst sowohl traditionelle als auch zeitgenössische Stücke, die die Zuhörer mit ihrer Schönheit und Tiefe berühren werden. Die Christuskirche bietet somit nicht nur einen Raum für spirituelle Erlebnisse, sondern auch für kulturelle Höhepunkte. Eintrittskarten für dieses besondere Konzert sind bereits im Vorverkauf erhältlich und versprechen einen unvergesslichen Karfreitag für alle Musikliebhaber.
Die zahlreichen Besucher, die am frühen Abend zur Karfreitagsmusik in die Christuskirche gekommen waren, hatten eine gute Entscheidung getroffen. Mit dem „Call and Response“ erlebten sie einen Musikgenuss, der eindrucksvoll auf das biblische Geschehen in der Karwoche und das Leiden und Sterben Christi hinwies.
Für ihr Konzertprogramm hatten die „Kölner Vokalsolisten“ A-cappella-Musik des 16. und 20. Jahrhunderts ausgewählt. Seit dem vierten Jahrhundert sind in der Liturgie der christlichen Kirche sogenannte Responsorien nachgewiesen. Besonders viele dieser Wechselgesänge zwischen einem Vorsänger und der Gemeinde nach dem Prinzip von Rufen und Antworten gibt es zu den Tagen am Ende der Karwoche.
Die sechs Sänger aus Köln hatten die „Klagelieder des Jeremiah“ von Thomas Tallis und Werke von Tomas Luis de Victoria und Carlo Gesualdo da Venosa mitgebracht und stellten sie Motetten des französischen Komponisten Francis Poulenc in einem spannungsvollen Dialog gegenüber.
Auch Pfarrer Jörg Zimmermann griff die Klagen des Propheten Jeremias für seine meditativen Gedanken zwischen den Darbietungen von Natahsa Goldberg und Dorothea Jakob (beide Sopran), Katharina Georg (Alt), Niek van den Dool (Tenor), Fabian Hemmelmann (Bariton) sowie Ansgar Eimann (Bass) auf.
Das Vokalensemble hatte die Zuhörer mitgenommen in den Geist von Karfreitag. „Finsternis brach ein, als die Juden Jesum kreuzigten“, heißt es im Text zu „Tenebrae factae sunt“ von Francis Poulenc. Nach der Finsternis kommt das Licht, so die Hoffnung.
In Harmonie, ohne das Herausheben einzelner Stimmen, gelang es den Kölner Vokalsolisten in allen Darbietungen, die Tragik des Karfreitags darzustellen und zu vermitteln. Die Stille, die einkehrte nach „Tristis est anima mea“ von Venosa, war beklemmend.
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