Derendorf: Die Dachgärten des Stadtteils in Düsseldorf

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Derendorf: Die Dachgärten des Stadtteils in Düsseldorf

In dem Stadtteil Derendorf von Düsseldorf gibt es einen neuen Trend: die Dachgärten. Immer mehr Bewohner des Stadtteils entdecken die Vorteile von grünen Oasen auf den Dächern ihrer Häuser. Diese urbanen Gärten bieten nicht nur eine Möglichkeit, die Umwelt zu verbessern, sondern auch einen ruhigen Rückzugsort inmitten der Stadt zu schaffen. Die Initiative, die dahintersteht, will die begrünte Stadt von morgen gestalten. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Idee hinter den Dachgärten in Derendorf und wie sie dazu beitragen, die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern.

Yorcks an der Yorckstraße: Das Grüne Herz von Düsseldorf

Das Yorcks an der Yorckstraße soll in mehrfacher Hinsicht ein Vorzeigeprojekt werden. Rund 200 Millionen Euro investiert die ABG Real Estate Group, um die Immobilie komplett zu entkernen und neu zu gestalten. So entstehen maßgeschneiderte Haus-in-Haus-Lösungen mit eigenen, repräsentativen Eingängen.

Noch in diesem Jahr sollen hier die Volkshochschule sowie weitere Kultureinrichtungen einziehen. 15.000 der rund 30.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche wird die Stadt langfristig anmieten. Zudem bietet Yorcks einen großzügigen Bereich für Einzelhandels- und Gastroangebote sowie für Sondernutzungen des langfristigen Mieters FitX.

Und: Die Büroflächen sollen eine direkte Anbindung an die großzügigen, luftigen Dachgärten haben, die auch als Schulhof dienen können. „Hier kann man hoch über der Stadt perfekt entspannen und neue Energie tanken“, schwärmt ABG.

Die Planung

Die Planung

Damit die Pläne des Architekten-Teams Steam (Düsseldorf) und Rosen (Frankfurt am Main) umgesetzt werden können, musste die Bezirksvertretung 1 bereits einige Befreiungen erteilen. Im Bauantragsverfahren ging es um Überschreitungen der Baugrenzen und Gebäudehöhen, der Geschossflächenzahl sowie der Stellplatzanordnung.

In der fortlaufenden Planung hat sich nun eine weitere notwendige Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans ergeben. Demnach sind eigentlich mindestens ein Drittel der Wandfläche mit Kletterpflanzen dauerhaft zu begrünen.

Die Begrünung

Die Begrünung

Die einst vorgesehene Fassadenbegrünung des Bestandsgebäudes wurde mit der Zeit entfernt. Im Zuge des Umbaus wurde eine Erneuerung der Grünfassade auch angestrebt. Nach eingehender Prüfung sollen die neu geplanten Fluchttreppen sowie die Gebäudestützen an der Hofzufahrt mit Kletterpflanzen tatsächlich berankt werden – die Bestandsbaukörper allerdings nicht.

Das InfoHaus der Kulturen zieht ebenfalls ins Yorcks ein und nutzt dort 800 Quadratmeter.

Das YorcksParken

Zum Yorcks zählen ein Parkplatz mit 22 Stellplätzen, eine Tiefgarage mit 371 Stellplätzen sowie Ladestationen für E-Fahrzeuge und Elektrofahrräder.

In Abstimmung mit dem Gartenamt wurden die Begrünungsmöglichkeiten des Bestandsgebäudes inzwischen genau überprüft. Daraus ergab sich, dass die Natursteinfassade durch die ehemalige Fassadenbegrünung aufgrund der Durchwurzelung stark beschädigt wurde.

Aus Gründen der Nachhaltigkeit soll die Natursteinfassade allerdings erhalten bleiben. Des Weiteren wäre durch die Bestandssituation die erforderliche Grünpflege der Fassadenbegrünung nur erschwert möglich.

In Abwägung der Verhältnismäßigkeit und der stadtökologischen Wirksamkeit soll nunmehr auf die Fassadenbegrünung des Bestands verzichtet werden. Die neu geplanten Fluchttreppen und die vorhandenen Gebäudestützen sollen auf einer Fläche von insgesamt rund 400 Quadratmetern mithilfe von Kletterpflanzen (Rankende Jungfernrebe) dagegen begrünt werden.

Allerdings haben die Planer zur Kompensation der fehlenden Fassadenbegrünung eine intensive Dachbegrünung sowie eine bodengebundene Begrünung auf der Straßenebene geplant, die wohl ihresgleichen sucht.

Auf den Dachflächen sollen Themengärten mit Lehrcharakter angelegt werden. Westlich soll ein Schaugarten mit dem Thema Klimawandel und einer blütenreichen Bepflanzung entstehen. Um nahe der Aufenthaltsflächen Schattenbereiche zu erhalten, sollen Bäume und Großsträucher gepflanzt werden.

Im östlich gelegenen Schaugarten werden heimische Pflanzen zum Thema Urban Farming gezeigt. Um den Straßenraum ganzjährig aufzuwerten, soll nicht zuletzt eine dauerhafte, wegbegleitende Bepflanzung hergestellt werden, um die Begrünung des Straßenraums in Qualität und Quantität zu erhöhen.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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