Die Arena auf Schalke: Ein eindrucksvolles Stadion, eine Stadt in Kontrast
Die Arena auf Schalke ist eines der eindrucksvollsten Stadien in Deutschland. Selbst in der 2. Bundesliga strömen 60.000 Menschen alle zwei Wochen in das Stadion. Die Stimmung gilt als eine der besten des Landes. Die Aufmachung ist besonders, mit dem Spielertunnel, der an alte Kohlezeiten erinnert.
Ein Kontrast: Die Stadt Gelsenkirchen
Für die Stadt Gelsenkirchen selbst gilt das jedoch nicht. Zahlreiche Briten, die für das Auftaktspiel der englischen Nationalmannschaft gegen Serbien ins Ruhrgebiet gereist sind, haben dies gerade erfahren. Die Suche nach Hooligans bei Grenzkontrollen zur Fußball-EM ist in vollem Gange.
Sky-Journalist Kaveh Solhekol gab seiner Verwunderung Ausdruck, als er die Stadt Gelsenkirchen besuchte: Ich muss ein bisschen vorsichtig sein, was ich sage. Weil ich nicht die netten Menschen aus Gelsenkirchen beleidigen möchte. Der Reporter war zuvor aus München angereist, was eine unglaubliche Stadt ist, wie er sagte. Aber Gelsenkirchen ist ein ziemlicher Kontrast. Denn jetzt sind wir im industriellen Herz Deutschlands, wo Stahlwerke und Kohleminen alle nicht mehr da sind. Und es ist nicht wirklich viel übrig geblieben in Gelsenkirchen.
Kritik an Gelsenkirchen
Natürlich sei die Stadt berühmt für ihr Fußball-Stadion und den Klub Schalke, der darin spiele. Aber abgesehen davon gibt es hier wirklich nicht viel, was man tun kann. Englischen Fans gab Solhekol ausdrücklich den Rat, genug Bargeld nach Gelsenkirchen mitzunehmen. Weil er selbst dort in einem Restaurant gegessen habe, das keine internationalen Kreditkarten akzeptiert.
Ein Video auf X, vormals Twitter, macht derzeit die Runde. Zu sehen ist der leere Bahnhofsvorplatz von Gelsenkirchen. Leicht verregnet. Der Aufreger gibt der Kommentar des in England bekannten Fans Paul Brown. Das ist ein absolutes Sch.loch, sagt er. Ich kann nicht glauben, dass Deutschland hier die Europameisterschaft austrägt.
Schalke kontert die Kritik
Schalke selbst konterte die Kritik des Fans auf seinem englischen Account: Arbeiten Sie schon lange für TripAdvisor? Brown selbst verbrachte den Samstagabend jedenfalls lieber in der Düsseldorfer Altstadt. So wie hunderte weitere Engländer, wie es in den Sozialen Netzwerken zu sehen ist.
Für die Engländer ist die Auftaktpartie derweil das einzige Spiel in Gelsenkirchen. Die Three Lions treffen danach in Frankfurt auf Dänemark und in Köln auf Slowenien. Die Gruppenphase sollten sie jedoch besser nicht als Gruppensieger bestehen. Dann ginge es schließlich wieder nach Gelsenkirchen.
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