Unwetter in NRW: Wie gefährlich sind Superzellen?

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Unwetterwarnung für Nordrhein-Westfalen

Die Menschen in vielen Regionen Nordrhein-Westfalens müssen sich am Dienstag auf heftige Unwetter einstellen. Die Wetterdienste rechnen ab den frühen Nachmittagsstunden mit starken Unwettern, die im gesamten Bundesland auftreten könnten.

In einigen Städten sind bereits EM-Feiern abgesagt worden. Die Menschen müssen laut Wetterberichten mit heftigen Regenschauern und Gewittern rechnen. Sogar vereinzelte Tornados sollen möglich sein.

Warnstufe 4 möglich

Warnstufe 4 möglich

Nach Einschätzung eines Meteorologen dürfte vielerorts die höchste Warnstufe (Stufe 4) ausgerufen werden. Vielleicht bilden sich sogar auch sogenannte Superzellen; allerdings kann nicht gesagt werden, wo genau – und ob überhaupt.

Was sind Superzellen?

Was sind Superzellen?

Superzellen sind laut DWD die größten und gefährlichsten Gewittergebilde. Demnach können sie in hiesigen Gefilden einen Durchmesser von 20 bis 50 Kilometer erreichen. Die Lebenszeit einer Superzelle beträgt meist nur wenige Stunden. „Sie sind aber in der Lage, bis zu sechs und in extremen Fällen auch bis zu zwölf Stunden zu wüten“, heißt es beim DWD.

Entwicklung einer Superzelle

Entwicklung einer Superzelle

Charakteristisch für eine klassische Superzelle sind laut DWD sogenannte hochreichende Windscherungen und ein starker im Wolkeninneren rotierender Aufwindstrom, die sogenannten Meso-Zyklone, die demnach der Motor des Unwetters sind. „Mithilfe von Doppler-Radar-Daten kann die Rotation von Superzellen erkannt werden, wenn die mit der ‚Superzelle‘ verbundene Mesozyklone eine entsprechend große Ausdehnung haben“, heißt es beim DWD.

Hagel und Starkregen

Hagel und Starkregen

Die Superzellen gehen demzufolge häufig einher mit Hagel und teils extremem Starkregen. Dabei könnten innerhalb weniger Stunden bis zu 80 Liter Regen auf den Quadratmeter fallen. Hagelkörner könnten die Größe von Tischtennisbällen erreichen, so der DWD.

Tornados möglich

Nein, eine Superzelle ist kein Tornado. Aber neben den „Superzellen“ können vereinzelt auch Tornados auftreten. Ob, wo und wann die schlauchartigen Stürme auftreten könnten, lasse sich noch nicht vorhersagen, so der DWD. „Wir können nur kurzfristig vor einem Tornado warnen, etwa fünf bis sechzig Minuten vorher“, so der Tornado-Experte Andreas Friedrich vom DWD.

Sehe man eine schwarze Wand auf sich zukommen, sollte man schnell Schutz in fensterlosen Innenräumen oder Kellern suchen. Im vergangenen Jahr hatte es in Deutschland zwischen 40 und 80 Tornados gegeben.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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