Am 26. September 2021 haben die Deutschen die Möglichkeit, ihre Stimme bei der Bundestagswahl abzugeben. Der erste Wahlgang dieser bedeutenden Wahl markiert den Beginn einer neuen Legislaturperiode im Deutschen Bundestag. Insgesamt 47 Parteien treten an, um die Gunst der Wähler zu gewinnen. Die Wahlkampagnen der verschiedenen Parteien haben bereits begonnen und die Kandidaten präsentieren ihre Ziele und Visionen für die Zukunft Deutschlands. Die Frage, welche Partei oder welcher Kandidat am Ende die meisten Stimmen erhält, bleibt jedoch offen. Einiges ist jedoch sicher: Die kommende Legislaturperiode wird von großer Bedeutung für die Zukunft Deutschlands und Europas sein.
Am Sonntag hat in Frankreich die erste Runde der richtungsweisenden Neuwahl des Parlaments begonnen. Ab 8.00 Uhr konnten die rund 49,3 Millionen eingeschriebenen Wählerinnen und Wähler ihre Stimmen abgeben.
Staatschef Emmanuel Macron hofft darauf, seine relative Mehrheit im Parlament auszubauen. Das rechtsnationale Rassemblement National von Marine Le Pen sowie das neue Linksbündnis aus Grünen, Kommunisten, Sozialisten und Linkspartei streben einen Regierungswechsel an.
Um Macrons Präsidentenamt geht es bei der vorgezogenen Neuwahl aber nicht. Macron verspricht einen neuen Regierungsstil – warnt aber vor einem möglichen Bürgerkrieg.
Die Nationalversammlung ist eine von zwei französischen Parlamentskammern. Sie ist an der Gesetzgebung beteiligt und kann per Misstrauensvotum die Regierung stürzen. Sollte ein anderer Block als Macrons Lager der Mitte die absolute Mehrheit erlangen, wäre Macron daher de facto gezwungen, einen Premier aus dessen Reihen zu ernennen.
Tausende Menschen protestierten in Frankreich gegen einen möglichen Rechtsruck. Umfragen sahen Macrons Kräfte in der ersten von zwei Wahlrunden am Sonntag nur auf Platz drei. Auf Platz eins lag demnach das rechte Rassemblement National gefolgt vom Linksbündnis. Die wenigsten Sitze werden jedoch in der ersten Wahlrunde vergeben. Entscheidend sind die Stichwahlen am 7. Juli.
Bisher ist es daher schwierig, verlässliche Prognosen für die tatsächliche Verteilung der 577 Sitze in der Nationalversammlung zu treffen. Wegen einer möglichen Machtverschiebung in Frankreich wird die Abstimmung auch in Deutschland und Europa mit Spannung verfolgt. In einigen französischen Überseegebieten begann die Wahl bereits früher.
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