- Der Asphalt-Festival-Sommer startet mit 'Schaf sehen'!
- AsphaltFestivalSommer startet mit Schaf sehen - Ein teatrales Abenteuer durch Kellerräume und Umweltverschwörungen
- OST: Neuer Spielort für das AsphaltFestival - Schaf sehen lockt das Publikum in die unterirdischen Räume
- Die Ausgabe des AsphaltFestivals eröffnet mit Schaf sehen - Ein Parcours durch alternative Lebensideen und Verschwörungstheorien
- Eine Rede von Eva Illouz
Der Asphalt-Festival-Sommer startet mit 'Schaf sehen'!
Die Sommermonate sind endlich da und mit ihnen startet auch der Asphalt-Festival-Sommer! Die Eröffnung des Festivals wird dieses Jahr mit einem besonderen Highlight gefeiert: dem Programmteil 'Schaf sehen'. Das einzigartige Event bietet Musikliebhabern und Festivalgängern die Chance, ihre Lieblingsbands live zu erleben. Doch das ist noch nicht alles: der Asphalt-Festival-Sommer verspricht auch eine Vielzahl an weiteren Highlights, wie Workshops, Foodtrucks und Kunstinstallationen. Erfahren Sie mehr über das vielfältige Programm und erleben Sie den Asphalt-Festival-Sommer in all seiner Pracht!
AsphaltFestivalSommer startet mit Schaf sehen - Ein teatrales Abenteuer durch Kellerräume und Umweltverschwörungen
Das 12. AsphaltFestival hat am vergangenen Abend mit einer Premiere in den ehemaligen Geschäftsräumen von Conrad Electronic, jetzt 34OST genannt, begonnen. Die neue Spielstätte bietet auf zwei Etagen Raum für kulturelle Ereignisse aller Art.
OST: Neuer Spielort für das AsphaltFestival - Schaf sehen lockt das Publikum in die unterirdischen Räume
Das Theaterstück Schaf sehen von der Theatergruppe Pièrre.Vers führte das Publikum auf eine Wanderung durch die enormen Kellerräume, bevor es ein Finale furioso erlebte. Die Geschichte erzählt von einer jungen Frau namens Johanna, die versucht, das Klima mit einer radikal umweltschonenden Lebensweise zu retten.
INFODas Festival bittet zu drei Spielorten
Das Festival dauert bis zum 21. Juli und hat drei Spielorte: Festivalzentrum ist 34OST auf der Oststraße. Am 9. Juli folgt die Seebühne am Schwanenspiegel, danach am 11. Juli das Central am Hauptbahnhof. Schirmherr Oberbürgermeister Stephan Keller ist Schirmherr des Asphalt-Festivals.
Die Ausgabe des AsphaltFestivals eröffnet mit Schaf sehen - Ein Parcours durch alternative Lebensideen und Verschwörungstheorien
Schaf sehen ist ein Parcours durch alternative Lebensideen und Verschwörungstheorien. Die Geschichte führt das Publikum durch eine Art Kommune, eine Endlos-Einübung in Sachen Zurück zur Natur. Die Menschen dort zeigen Bodenhaftung, ganz wörtlich genommen: man ackert sich ab auf der erdigen Fläche, bevor deren Produkt als festkochende Kartoffel Linda die ansonsten karge Mahlzeit bereichert.
Die Theatergruppe Pièrre.Vers ist in Sachen Verschwörungstheorien sehr mitteilungsfreudig. Offensichtlich dient die vorgeführte Landwirtschaft als mentale Erdung: Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Doch letztlich geht es hier nur um ein einziges Feindbild. Es sind die Reichsbürger und deren übles Nest im schönen Thüringen.
Dort verweigert man sich, so heißt es, der deutschen Geschichte in ihrem Ablauf seit dem Jahr 1871. Was im Berliner Regierungsviertel beschlossen wird, ist von keinerlei realem Belang. Schließlich lebt dieses Land seit dem Krieg ohne Friedensvertrag, also unter der Knute der vier Siegermächte.
Die Theatergruppe Pièrre.Vers geht auch auf die Corona-Pandemie ein und behauptet, dass sie eine feindliche Intrige sei und Impfungen ein Akt purer Feigheit seien. Besondere Vorsicht ist geboten bei dem Handynetz 5G. Über als Tauben verkleidete Drohnen verseuchen die Staatsfeinde das Land.
Eine Rede von Eva Illouz
Die renommierte französisch-israelische Soziologin Eva Illouz hielt zur Eröffnung des Festivals eine Rede mit dem Thema Der 7. Oktober und die Grenzen der Kritik. Sie kritisierte die Rolle der Linken bei der Hamas-Terrorattacke auf Israel.
Illouz bezog sich auf einen Offenen Brief zahlreicher Künstler in der amerikanischen Zeitschrift Artforum, in dem die Befreiung Palästinas gefordert wurde, ohne dabei auf die Verbrechen der Hamas einzugehen. Illouz: Die Hamas brüstete sich im Internet mit ihren Gräueltaten und stellte diese zur Schau. Das hatten sich nicht einmal die Nazis in Deutschland getraut.
Die eigentliche Rede war eine höchst emotionale Abrechnung mit einer akademischen Welt, bei der ein neuer Moralismus die seit der Aufklärung gültige, an Sachlichkeit orientierte Denkweise ersetzt.
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