Zwei Lehrer unterstützen Schulschwänzer auf dem Weg zurück in die Schule.

Zwei Lehrer helfen Schulschwänzern zurück in die Spur​

In der heutigen Zeit, in der die Bildung junger Menschen von entscheidender Bedeutung ist, ist es erfreulich zu sehen, wie zwei engagierte Lehrer einen bedeutenden Beitrag zur Lösung des Problems des Schulschwänzens leisten. Die beiden Pädagogen haben sich zum Ziel gesetzt, die Schulschwänzer zurück in die Spur zu bringen und ihnen eine Perspektive für ihre Zukunft zu bieten. Durch ihre innovativen Methoden und ihr einfühlsames Engagement konnten sie bereits mehrere Erfolge verzeichnen.

Es ist inspirierend zu beobachten, wie diese Lehrer die Jugendlichen motivieren und unterstützen, um ihnen eine positive Bildungserfahrung zu ermöglichen. Ihre Arbeit ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Lehrerinnen und Lehrer einen nachhaltigen Unterschied im Leben ihrer Schülerinnen und Schüler machen können.

Ehemalige Lehrer geben Schulschwänzern eine zweite Chance mit Hilfsprojekt

„Schule schwänzen hat viele Gesichter“ – unter dieser Überschrift waren jetzt zwei ehemalige Hauptschullehrer zu Gast beim Clubabend der Haaner Soroptimistinnen. Einmal im Monat treffen sich die rund 30 Frauen vom Soroptimist Club Haan im Best Western Hotel. Berichte aus der Berufs- und Lebenswelt der Mitglieder oder auch geladener Gäste stehen dann im Mittelpunkt.

Lehrer duo hilft Jugendlichen zurück zur Schule und in den Beruf

Carola Weinhold und Gerd Holl lasen aus ihrem Buch „Schule schwänzen“ und berichteten von ihren Erfahrungen mit dem von ihnen mit ins Leben gerufenen Hilfsprojekt „w.hip spitzenklasse“. 45 Jahre lang war das Duo als Hauptschullehrer tätig, davon 23 Jahre als Lehrer der „w.hip spitzenklasse“.

„Viele Jugendliche haben in den 1990er-Jahren die Schule ohne Abschluss verlassen“, rief Carola Weinhold in ihrem Referat in Erinnerung. In der „w.hip spitzenklasse“ werden Jugendliche nach dem Lehrplan der neunten Klasse unterrichtet, gefördert, motiviert und begleitet – immer mit dem Ziel, am Ende einen Hauptschulabschluss zu erhalten.

Ein vierköpfiges Team, bestehend aus zwei Lehrern, einer Sozialarbeiterin und einem Werklehrer, leistet diese Arbeit. Die Jugendlichen wiederum müssen sich zum Mitmachen verpflichten. Abwechselnd lasen die beiden Autoren aus ihren Schultagebüchern vor. Etwa 75 Prozent der Schüler schafften ihren Hauptschulabschluss und konnten ins Berufsleben starten.