CHIO 2024: Deutsches Team erreicht nur Platz vier
Das deutsche Reiterteam hat bei den CHIO 2024 in Rotterdam, Niederlande, enttäuschende Ergebnisse erzielt. Trotz hoher Erwartungen erreichte das Team nur den vierten Platz im Nationenpreis. Die hoch favorisierten Reiterinnen und Reiter konnten ihre Leistungen nicht wie erwartet umsetzen und mussten sich letztendlich mit einem Platz außerhalb des Podestes zufriedenstellen. Der Nationenpreis, einer der wichtigsten Wettbewerbe im Reitsport, war für das deutsche Team ein wichtiges Ziel, um sich für die kommenden internationalen Meisterschaften zu qualifizieren. Die Enttäuschung im Lager der Deutschen ist groß, da man auf einen besseren Abschneiden gehofft hatte.
Deutsche Vielseitigkeits-Nationalmannschaft enttäuscht: Platz vier bei CHIO Aachen
Die deutsche Vielseitigkeits-Nationalmannschaft erzielte bei dem CHIO in Aachen am vorletzten Turniertag nur Platz vier. Ohne ihre besten Paare, die aufgrund der Olympischen Spiele geschont wurden, blieb die Gastgeber-Equipe ohne Chance.
Den Nationenpreis gewann die Equipe aus Großbritannien vor dem US-Team und Irland. Als Entschädigung für die Fans gab es jedoch einen Heimerfolg im Einzel. Julia Krajewski ging am Samstagvormittag mit Nickel als Führende in die Prüfung und ritt trotz eines Missgeschicks zum Sieg. Ihr Pferd habe „leider recht früh“ ein Hufeisen verloren, erklärte Krajewski das Problem: „Das habe ich hier und da gemerkt.“
Platz zwei sicherte sich Calvin Böckmann aus Warendorf mit The Phantom Of The Opera vor der Britin Laura Collett mit Dacapo.
Michael Jung, dreimaliger Olympiasieger aus Horb, verzichtete auf einen möglichen Sieg. Er führte mit Chipmunk nach Dressur und Springen, trat aber am Samstag im Gelände nicht an. Jung ist mit Chipmunk für Paris nominiert und nutzte die beiden Prüfungen am Freitag lediglich als Training unter Wettkampfbedingungen. „Es wäre natürlich schön gewesen, hier zu gewinnen.“, sagte Jung: „Aber wir fokussieren uns auf das Hauptziel.“
Die Taktik war mit Bundestrainer Peter Thomsen abgesprochen. Das galt genauso für das Vorgehen von Sandra Auffarth mit Viamant und Christoph Wahler mit Carjatan: Beide ritten zwar am Samstag ins Gelände, brachen aber nach Hindernis 16 ab, um die Pferde für Paris zu schonen.
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