Hockey: Deutsche Nationalmannschaft bezwingt Malaysia beim GHTC

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Hockey: Deutsche Nationalmannschaft bezwingt Malaysia beim GHTC

Die Deutsche Nationalmannschaft hat sich im Rahmen des GHTC (Ganten Hockey Turnier Cups) gegen das Team aus Malaysia durchgesetzt. In einem spannenden Spiel konnten die deutschen Hockey-Spieler ihre Stärke unter Beweis stellen und sich am Ende siegreich durchsetzen. Die Mannschaft um Trainer [Trainername] zeigte eine überzeugende Leistung und sicherte sich damit wichtige Punkte im Turnier. Der Sieg gegen Malaysia ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Weltmeisterschaft, die in wenigen Wochen stattfinden wird. Wir gratulieren der Deutschen Nationalmannschaft zu diesem wichtigen Erfolg!

Deutsche Hockey-Nationalmannschaft dominiert Malaysia im letzten Test vor Olympia

Seit dem Halbfinale bei der Europameisterschaft 2023 in Mönchengladbach vor knapp einem Jahr hatte sich die deutsche Hockey-Nationalmannschaft nicht mehr vor heimischem Publikum präsentiert. Der letzte Test vor den Olympischen Spielen in Paris bedeutete dann die Rückkehr auf deutschen Boden und fand – wie sollte es anders sein – erneut in Gladbach statt, diesmal jedoch auf der Anlage des Gladbacher HTC.

Gladbacher HTC: Eine ungewöhnliche Tribüne erwartete die Honamas in Gladbach

Gladbacher HTC: Eine ungewöhnliche Tribüne erwartete die Honamas in Gladbach

Das Spiel selbst gegen das zweitklassige Malaysia geriet beim Endergebnis von 10:1 sportlich fast etwas in den Hintergrund. Vor mehr als 1200 Zuschauern wurde das Event zu einem bunten Sommer-Familienfest, bei dem die Honamas, wie die Hockey-Herren auch genannt werden, den Fans ihre gute Olympia-Form zeigten.

Großes Zuschauerinteresse: Nicht nur die Tribüne, auch die restlichen Platzseiten waren voll besetzt. Foto: Susanne Breithaupt Tombola, Hüpfburg, DJ, etliche Familien mit Kindern: Es war kein normaler Spieltag beim GHTC, der der Öffentlichkeit ein attraktives Länderspiel mit buntem Rahmenprogramm bieten wollte.

Hockey-Herren um Mats Grambusch: Eine souveräne Leistung vor dem olympischen Finale

Hockey-Herren um Mats Grambusch: Eine souveräne Leistung vor dem olympischen Finale

Nationalmannschaftskapitän und Neu-GHTC-Spieler Mats Grambusch hatte Malaysia, den Zwölftplatzierten der FIH-Weltrangliste, zuvor als „absolut nicht zu unterschätzen“ eingestuft. Dennoch erspielte sich die routinierte deutsche Mannschaft schnell eine Überlegenheit.

Der „deutsche Toni Kroos“, wie der Stadionsprecher Kapitän Grambusch zu Beginn ansagte, dirigierte das Team aus dem Mittelfeld heraus gewohnt souverän. Es dauert knapp eine Viertelstunde, bis Christopher Rühr das erste Tor markierte. Nur wenige Minuten später nutzte Mats Grambusch eine Unordnung vorm malaysischen Tor und staubte aus wenigen Meter zum 2:0 ab.

„Die öffentliche Wahrnehmung des Hockeys ist total abhängig von unserem Erfolg“, sagte Hockeynationalmannschaftskapitän Mats Grambusch im Interview.

Die Malaysier selbst kamen nur wenig ins Spiel. Ihre Angriffe verpufften meist beim letzten Pass. Gegen die raumdeckungsorientierte Spielweise hatten die Deutschen auch sichtbar weniger Mühe als etwa zuletzt noch gegen die unangenehmen manndeckenden Briten.

In der 25. Minute, nachdem Justus Weigand von eben jenem Torwart im Schusskreis regelwidrig gelegt worden war, verwandelte Rühr den anschließenden Siebenmeter sicher zum 3:0. In der letzten Minute vor der Pause gelangen dann sogar noch zwei Treffer: Gonzalo Peillat traf nach einer Strafecke fürs deutsche Team und kurz vor dem Pausengang rutschte ein weiterer Versuch von Thies Ole Prinz zum 5:0 noch durch.

Auch im drittel Spielviertel war das deutsche Team in offensiver Laune, ließ die Malaysier kaum zum Zug kommen. Einen abgeblockten Fernschuss der Deutschen staubte erneut Prinz aus rund 1,80 Meter Höhe aus nächster Nähe ins Tor ab. Und das 7:0 fiel auch noch vor der Viertelpause, Peillat traf per schönem Fernschlag.

In der 47. Minute nutzten die Malaysier dann aber eine Strafecke zum Ehrentreffer und verkürzten auf 1:7. Davon ließen sich die Honamas nicht beirren, nur zwei Minuten später rutschte Weigand in eine Vorlage von links rein und bugsierte den Ball samt eines malaysischen Verteidigers ins Tor.

In der 52. Minute war es dann Marco Miltkau, der eine Flanke von rechts fein über den Schläger rutschen ließ und den Ball so gezielt in die linke Torecke zum 9:1 umlenkte. Damit war die Torlaune der deutschen Hockey-Herren noch nicht gestillt, Thies Ole Prinz machte eine Minute vor dem Schlusspfiff das 10:1 und vollendete seinen Hattrick.

„Geiles Event, ich habe das letzte Mal hier vor zehn Jahren gespielt, habe mich also echt drauf gefreut. Wir hatten volles Haus und gute Laune. Das Spiel hat mit 10:1 natürlich auch gepasst“, sagte der 28-Jährige Grambusch.

Der Gegner habe natürlich nicht das Niveau der Gegner, auf die man in Paris treffe. In Gruppe A wird Deutschland hier auf Frankreich, Spanien, Südafrika, die Niederlande und Großbritannien treffen.

„Für die Stimmung war es als Abschluss noch mal eine runde Sache, wir können mit einem guten Gefühl nach Paris fahren“, so Grambusch.

Bis zum Start des Turniers stehen noch ein kurzes Trainingslager in Düsseldorf und eine Teambuilding-Maßnahme ohne Hockeyschläger im Schwarzwald an, bevor die Mannschaft am 19. Juli per Zug nach Paris reist.

„Die Form ist gut, aber auch die anderen Mannschaften haben Bock. Es wird eine heiße Nummer, das größte Event, was wir im Hockeysport spielen können“, so Grambusch, der auch noch eine Schwäche im deutschen Spiel sieht, trotz der dominanten Vorstellung.

„Wir hatten einige Ballverluste im Mittelfeld, die Konter, die daraus resultieren, müssen wir besser absichern. Das ist eine wichtige Stellschraube, wenn wir eine Medaille bei Olympia mitnehmen wollen“, sagte der Gladbacher.

Bundestrainer André Henning assistierte der Mannschaft viel Erfahrung und einen entscheidenden Vorteil gegenüber früheren Jahren: „Der Großteil der Mannschaft hat schon die Weltmeisterschaft zusammengespielt. Wir haben den Kernkader zusammengehalten, das hat uns stark gemacht.“

Und auch unter Druck und einem dichten Spielkalender performe die Mannschaft, wie auch zuletzt in der Pro League. Dennoch hätte zwischen dem letzten Pro-League-Match Ende Juni und dem ersten Spiel bei Olympia am 27. Juli knapp ein Monat ohne Spiel gelegen, zu wenig Wettkampfpraxis für Henning:

„Vor Paris gibt es zwar zwei Minispiele. Aber vier Wochen ohne volles Länderspiel war mir eine Spur zu wenig. Das nächste Spiel in Deutschland ist erst 2025 in Berlin, das letzte war bei der EM, also haben wir innerhalb von zwei Jahren nur ein Heimspiel. Wir wollten auch das Event mitnehmen, die Euphorie der Leute war schon sehr groß“, so der Coach.

Das Team würde sonst die Begeisterung der Fans, die sich im Hockey nicht in Form von Public Viewings oder Autokorsos äußere, kaum mitbekommen.

Für das olympische Turnier sei man für jeden Gegner gewappnet, das Teilnehmerfeld sei bei der Spielstärke so eng beieinander, dass man keinen Gegner bevorzuge. Dennoch gilt diesmal das ambitionierte Ziel: die Goldmedaille.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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