Kamp-Lintfort: Osterhase in Not – Immer mehr Kaninchen in Tierheimen
Die Situation der Kaninchen in Kamp-Lintfort und Umgebung wird immer besorgniserregender, da immer mehr Tiere in die Tierheime gebracht werden. Diese Entwicklung stellt eine große Herausforderung für die Tierheime dar, die bereits an der Kapazitätsgrenze arbeiten. Laut den Experten sind die Hauptgründe für diese Zunahme an abgegebenen Kaninchen Überforderung der Besitzer und unüberlegte Anschaffung. Es wird dringend appelliert, verantwortungsbewusst mit Haustieren umzugehen und sich vor der Anschaffung eines Kaninchens über die notwendigen Pflegebedürfnisse zu informieren. Die Tierheime sind aktuell auf der Suche nach Pflegestellen und Unterstützung, um den steigenden Bedarf an Betreuung und Versorgung der Tiere decken zu können.
Anstieg von Kaninchen in Tierheimen: KampLintfort kämpft mit steigender Anzahl
In Tierheimen landen immer mehr Kaninchen. In der Tierherberge Kamp-Lintfort und auf dem Gnadenhof in Weeze ist die Zahl der untergebrachten Kaninchen sprunghaft angestiegen. Der Bund Deutscher Tierfreunde teilt in einer Pressemitteilung mit, dass Kaninchen die größten Verlierer der Corona-Krise zu sein scheinen. Während der Pandemie wurden sie als Kuscheltiere und Seelentröster beliebt, aber heute werden sie oft ausgesetzt.
Die Tierheime stehen vor einer großen Herausforderung. Um der steigenden Anzahl an Kaninchen gerecht zu werden, wurden auf dem BDT-Gnadenhof ein großes, artgerechtes Außengehege und in der Tierherberge in Kamp-Lintfort bereits ein „Hasendorf“ errichtet. Zusätzlich werden Kleingehege benötigt, da viele Tiere nicht sofort in Gruppen integriert werden können und einige sogar in Quarantäne müssen. Um ein gesundes Mittelmaß zu finden, werden kleinere Ausläufe auch im Innenbereich geschaffen.
Diese Situation betrifft nicht nur Kaninchen, sondern auch andere Kleintiere wie Hamster und Meerschweinchen. In einigen Tierheimen hat sich die Zahl der abgegebenen Tiere verdoppelt. Der Bund Deutscher Tierfreunde betont, dass Hauskaninchen für das Leben in der Natur nicht gemacht sind und draußen hilflos wären. Es sei ein fast sicheres Todesurteil für die Tiere, wenn sie ausgesetzt werden.
Die Tierheime suchen nun dringend neue Zuhause für die Kuscheltiere. Die Vermittlung gestaltet sich jedoch oft schwierig, da die Tiere nur in artgerechter Haltung abgegeben werden und nicht in Einzel- oder reiner Käfighaltung. Interessenten für die Adoption eines Kaninchens oder eines Pärchens können sich an [email protected] wenden.
Kaninchen als Verlierer der Corona-Krise: Tierherberge KampLintfort überfüllt
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