Schwarzes Brett auf dem Darknet: Taylor-Swift-Tickets zum Verhören

Schwarzes Brett auf dem Darknet: Taylor-Swift-Tickets zum Verhören

Im Darknet, einem Teil des Internets, der nicht durch Suchmaschinen erreichbar ist, ist ein schwarzes Brett entdeckt worden, auf dem Taylor Swift-Tickets illegal zum Verkauf angeboten werden. Dieser illegale Markt bietet Fans die Möglichkeit, an exklusive Tickets für die Konzerte der amerikanischen Sängerin zu gelangen, die sonst nicht mehr erhältlich sind. Die Ermittler warnen jedoch vor den Risiken des Kaufs von solchen Tickets, da sie fälschlich sein können und die Käufer somit Opfer von Betrug werden können. Wir berichten über die Hintergründe dieses illegalen Marktes und die Konsequenzen für die Fans.

Schwarzes Brett auf dem Darknet: TaylorSwiftTickets zum Verhören

Die kommenden Konzerte von Taylor Swift in Gelsenkirchen am 17., 18. und 19. Juli sind – wie alle anderen Konzerte – fast sofort ausverkauft. Doch im Netz finden sich mit nur wenigen Suchanfragen noch immer Angebote für Tickets für die Konzerte.

Ticketkauf im Internet: Vorsicht ist die beste Medizin

Die Preise für die Tickets sind hoch. Bei der Onlineplattform Ebay Kleinanzeigen bieten manche Nutzer Tickets für die „Eras“-Tour für weit mehr als 400 Euro an. Auch Tauschangebote für verschiedene Termine sind zu finden und Angebote für den Erwerb eines Vorverkaufsrechts für 1000 Euro – ohne die damit noch zu erwerbenden Tickets.

Auch bei anderen Plattformen werden Tickets zu Preisen angeboten, die die ohnehin hohen regulären Preise noch weit übersteigen. Bei der Plattform Viagogo etwa beginnen die Preise der angebotenen Tickets bei rund 450 Euro. Doch auch für mehrere tausend Euro werden hier angebliche Tickets angeboten.

TaylorSwiftTickets auf dem Darknet: Eine gefährliche Angebetung

„Grundsätzlich besonders problematisch ist der Ticketkauf von Zwischenhändlern“, sagt etwa Gregor Hermanni aus der Gruppe Verbraucherrecht der Verbraucherzentrale NRW. „Hierbei spielen Portale eine große Rolle, die keine offiziellen Ticketverkäufer sind, sondern in der Regel zwischen privaten Verkäufern und Verbrauchern, die Tickets kaufen möchten, vermitteln.“

Diese Portale sind Viagogo und Ebay Kleinanzeigen. Die Identität der Verkäufer bleibt hier im Dunkeln, die Echtheit des Angebotes kann kaum überprüft werden. „Des Weiteren ist das Ausfallrisiko privater Verkäufer größer und deutlich schwieriger kalkulierbar als bei gewerblichen Ticketverkaufsplattformen“, so Hermanni.

Warnungen vor Betrugsfällen

Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor solchen Angeboten. Auch das NRW-Verbraucherschutzministerium hat sich auf der diesjährigen Verbraucherschutzministerkonferenz für die Stärkung der Sicherheit und Teilhabe der Verbraucher im digitalen Alltag eingesetzt.

„Unterschiedliche Verkaufsvarianten machen den Kauf von Veranstaltungstickets intransparent und können Druck auf Verbraucherinnen und Verbraucher aufbauen, Karten überhastet zu kaufen“, sagte Ministeriumssprecher Matthias Kowalski.

NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) fordert, dass Ticketverkäufe transparenter gestaltet werden, dass von Beginn an klar ist, wie viele Ticketrunden es zu welchen Preisen geben wird. Zudem sollten Verbraucherinnen und Verbraucher spätestens mit der Übersendung des für den Presale nötigen Passworts über die Platz- und Preiskategorien der verfügbaren Tickets informiert werden.

Sichere Variante zum Ticketkauf?

Realistisch gesehen wahrscheinlich eher nicht. Theoretisch kann über die Eventim-Plattform Fansale ein Weiterverkauf abgewickelt werden, bei dem die Tickets überprüft und auf den Käufer umgeschrieben werden. Für keinen der Termine stehen hier allerdings Tickets zur Verfügung.