Wie erklärt man Kindern eine Krebsdiagnose? Tipps

Tipps: Krebsdiagnose — Wie erklärt man es den Kindern?

Die Nachricht einer Krebsdiagnose ist eine der schwersten, mit der sich eine Familie auseinandersetzen muss. In solchen Momenten ist es besonders wichtig, den Kindern die Situation auf verständliche Weise zu erklären. Diese schwierige Aufgabe erfordert Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen. Experten empfehlen, offen und ehrlich mit den Kindern zu kommunizieren, ihre Fragen ernst zu nehmen und ihre Gefühle zu respektieren. Dabei ist es entscheidend, die Informationen altersgerecht zu vermitteln, um Überforderung zu vermeiden. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder sich in dieser belastenden Situation verstanden und unterstützt fühlen.

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Tipps für Eltern: Wie man Kindern eine Krebsdiagnose erklärt

Krebs ist eben kein Schnupfen. Er wirkt bedrohlich, kann dramatische Auswirkungen haben - auf den Erkrankten und auf sein Umfeld. Gerade auch in Familien mit kleinen Kindern. Krebserkrankungen im Hause Windsor ängstigen die Briten. Nach Kates Bekanntmachung. Prinzessin Kate sprach in ihrer am Freitag veröffentlichten Videobotschaft davon, dass sie Zeit benötigt hätten, ihre drei Kinder Prinz George (10), Prinzessin Charlotte (8) und Prinz Louis (5) zu informieren und ihnen „auf angemessene Weise zu erklären und zu versichern, dass es mir gut gehen wird“.

Dazu rät auch das Deutsche Krebsforschungszentrum. Denn ohne passende Erklärungen auf eine veränderte Situation in der Familie füllten Kinder die Leerstellen mit ihrer Fantasie. „Solche Gedanken können bedrohlicher sein als die Wirklichkeit“, heißt es auf der Beratungsseite des Zentrums.

Prinzessin Kate gibt Krebsdiagnose bekannt: Wie Kinder einfühlsam informieren

Noch mehr: Wer ehrlich Auskunft gibt, stärke das Vertrauen der Kinder. Erfahren sie dagegen später, dass ihnen wichtige Informationen vorenthalten wurden, kann das zu Misstrauen, Ablehnung und Konflikt führen.

Kinder sollten früh eingeweiht werden, so der Rat des Krebsforschungszentrums. Sie seien oft sehr feinfühlig und spürten Veränderungen in der Familie. Allerdings sei auch wichtig, dass das Gespräch geführt wird, wenn die Diagnose gesichert feststeht und die Erkrankten Zeit hatten, ihre erste eigene Reaktion zu verarbeiten. „Familien müssen sich nicht unter Druck setzen“, schreibt das Krebsforschungszentrum.

Und die Eltern müssen bei dem Gespräch nicht stark sein. Das Krebsforschungszentrum verweist auf Experten, die dazu raten, keine Angst vor den eigenen Gefühlen zu haben. Weinen ist okay - Kinder könnten dann sogar daraus lernen, dass auch sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen dürfen.

Die Deutsche Krebsgesellschaft rät auch dazu, die eigene Gefühlslage zu erklären und so zu vermeiden, dass die Kinder denken, Gereiztheit und Traurigkeit hätte etwas mit ihnen zu tun.

Wichtig ist aber bei allen Gefühlen und dem Wunsch, dem Kind ein gutes Gefühl zu geben: Man sollte laut Krebsgesellschaft nichts versprechen, was man nicht versprechen kann, und keine Hoffnungen machen, von denen man weiß, dass sie sich nicht erfüllen könnten. Dazu gehört etwa der Satz: „Die Mama wird bald wieder ganz gesund.“ Kinder würden verunsichert und fühlten sich betrogen, wenn es anders kommt.

Gegebenenfalls können Fachleute die Eltern bei diesen Gesprächen unterstützen, etwa Beratungsstellen und sogenannte psychoonkologische Dienste in Kliniken.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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