Brüssel: EU-Gipfel dringt auf weitere Entlastungen für Bauern
Der kürzlich abgehaltene EU-Gipfel in Brüssel hat die Dringlichkeit betont, weitere Entlastungen für Bauern zu schaffen. Angesichts der anhaltenden Herausforderungen in der Landwirtschaft, insbesondere durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, wurde die Notwendigkeit einer verstärkten Unterstützung für die Agrarsektor hervorgehoben. Die EU-Mitgliedstaaten haben sich darauf geeinigt, Maßnahmen zur Verbesserung der Situation der Bauern zu ergreifen, um ihre finanzielle Stabilität zu gewährleisten und die Ernährungssicherheit in Europa zu sichern. Diese Entscheidung unterstreicht die Bedeutung einer nachhaltigen Agrarpolitik und zeigt das Engagement der EU, die Interessen der Bauern und der Landwirtschaft zu schützen.
EUGipfel beschließt weitere Maßnahmen zur Unterstützung von Bauern
Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten wollen weitere Maßnahmen zur Entlastung von Bauern vorantreiben. In einer am Freitag beschlossenen Gipfelerklärung heißt es, dass die Europäische Kommission unmittelbar weiter an den Unterstützungen für die Landwirtschaft arbeiten soll. Zudem wollen auch die EU-Staaten selbst an weiteren Maßnahmen arbeiten. Unter anderem soll mehr staatliche Unterstützung für Bauern geprüft werden. Damit kommen die Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitiker weiter auf die europäischen Landwirte zu.
Europäische Kommission arbeitet an Entlastungen für Landwirtschaft
Nach teils heftigen Bauernprotesten hatte die Kommission in den vergangenen Wochen bereits mehrfach Entlastungen präsentiert. Unter anderem sollen Umweltvorgaben gelockert und Verwaltungsaufwand reduziert werden.
Bauernproteste in Brüssel: EUStaaten prüfen Einführung von Zöllen
In der Erklärung heißt es zudem, dass die Position von Bäuerinnen und Bauern innerhalb der Lieferketten für Lebensmittel gestärkt und ihnen ein angemessenes Einkommen ermöglicht werden soll. Konkrete Maßnahmen werden nicht genannt. Die Gipfelerklärung geht darüber hinaus auf die Frage ein, wie mit den stark gestiegenen Exporten von ukrainischem Getreide umgegangen werden soll. EU-Staaten und Kommission sollen demnach weiter an Vorschlägen arbeiten, wonach wieder Zölle auf bestimmte ukrainische Lebensmittel eingeführt werden.
Wieder Zölle auf ukrainisches Getreide
Auch Zölle auf russische Agrarprodukte sollen kommen. Zusätzlich sollen höhere Zölle auf Getreide, Ölsaaten und andere ausgewählte Produkte aus Russland und Belarus eingeführt werden.
Mehrere Festnahmen bei Bauernprotesten
Konkret geht es etwa um Eier, Geflügel, Zucker, Mais und Honig. Bis zu einer gewissen Menge dürfen diese Waren aber weiterhin zollfrei in die EU verkauft werden können. Landwirte vor allem im Osten der EU beklagen seit Monaten stark gestiegene Importe von Agrarprodukten aus der Ukraine und sehen sich durch diese unverhältnismäßiger Konkurrenz ausgesetzt.
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