Kritik in Neuss am Programm „Aufholen nach Corona“
In Neuss hat das Programm „Aufholen nach Corona“ Kritik hervorgerufen. Die Maßnahmen, die zur Bewältigung der Pandemie ergriffen wurden, stehen im Mittelpunkt der Diskussion. Kritiker bemängeln vor allem die Umsetzung und Effektivität des Programms. Die Frage nach der Gerechtigkeit und Chancengleichheit spielt dabei eine entscheidende Rolle. Einige Bürger äußerten Bedenken darüber, ob die finanziellen Mittel ausreichend sind, um die Folgen der Krise angemessen zu bewältigen. Die Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Maßnahmen stehen ebenfalls im Fokus der Kritik. Die lokalen Behörden sind nun gefordert, auf die Anliegen der Bevölkerung einzugehen und mögliche Verbesserungen am Programm vorzunehmen.
Programm zur Reduzierung von Lernrückständen aus der Pandemie in Neuss
In der Stadt Neuss wurde im Rahmen des Aktionsprogramms Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche eine fachspezifische Pauschale in Höhe von mehr als 300.000 Euro bereitgestellt. Dieses Budget wurde den Schulen zugewiesen, um pandemiebedingte Defizite abzubauen. Maßnahmen wie Besuche außerschulischer Lernorte, gemeinsame Lernaktivitäten und der Erwerb von Lizenzen für digitale Förderprogramme wurden umgesetzt.
Im Rahmen der Schulbudgets wurden insgesamt 171 Bildungsgutscheine an die Schüler ausgegeben. Ein einzelner Gutschein ermöglichte den Erhalt von zehn Nachhilfestunden à 20 Euro bei zertifizierten Bildungsanbietern. Trotz der bereitgestellten Mittel wurden nur knapp 140.000 Euro verausgabt, was etwa 46 Prozent des Gesamtbetrags entspricht.
Kritik an dem Konzept des Hilfsprogramms kam unter anderem von der ehemaligen Schuldezernentin Christiane Zangs. Sie bemängelte den hohen Verwaltungsaufwand und die bürokratischen Hürden, die mit der Maßnahme einhergingen. In der Vergangenheit wurden zahlreiche Bildungsgutscheine nicht in Anspruch genommen, was zu Diskussionen über die Effektivität des Programms führte.
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