Krankenhaus in Moers: St. Josef an neues Online-Organspenderegister angebunden
Das Krankenhaus in Moers, St. Josef, hat kürzlich eine wichtige Maßnahme zur Förderung der Organspende ergriffen. Durch die Anbindung an ein neues Online-Organspenderegister wird es für Bürgerinnen und Bürger nun einfacher, ihren Willen zur Organspende zu dokumentieren. Diese Initiative soll dazu beitragen, die Transplantationsmedizin weiter zu verbessern und Leben zu retten. Mit der Integration in das Register wird die Kommunikation zwischen potenziellen Spendern und den medizinischen Einrichtungen optimiert, um im Notfall schnelle Entscheidungen treffen zu können. Das Krankenhaus St. Josef setzt damit ein wichtiges Zeichen für die Organspende und leistet einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in der Region.
St. Josef Krankenhaus in Moers verknüpft mit neuem Online-Organspenderegister
Das St. Josef Krankenhaus in Moers ist nun mit einem neuen Online-Register für Organspenden verbunden. Mehr als 8000 Menschen stehen derzeit in Deutschland auf der Warteliste für eine Organ- oder Gewebespende. Seit den 1960er Jahren besteht in Deutschland die Möglichkeit zur Organspende nach Feststellung des Hirntods, der eine Voraussetzung für die postmortale Organspende ist.
Am häufigsten werden Nieren, gefolgt von Leber, Herz und Lunge transplantiert. Trotzdem gab es im letzten Jahr in Deutschland nur gut 900 Organspender, was zu einer dauerhaften „Lebensrettungslücke“ führt. Spanien zählt europaweit zu den Ländern mit den meisten Organspendern.
Um die Organspendebereitschaft in Deutschland zu erhöhen und das Herausfinden des Spenderwillens von Verstorbenen zu vereinfachen, wurde am 18. März dieses Jahres erstmals ein Online-Register freigeschaltet. Das neue Organspende-Register ermöglicht es Personen ab dem 16. Lebensjahr, online ihre Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende einzutragen.
Julia Borell, Oberärztin der Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie am St.-Josef-Krankenhaus, betont: „Wir stehen oft vor der Situation, dass Menschen, die eventuell für eine Spende in Frage kommen könnten, keine Festlegungen getroffen haben. Die Angehörigen sind mit dieser Fragestellung häufig überfordert und haben zu Lebzeiten nicht über das Thema gesprochen beziehungsweise kennen den mutmaßlichen Patientenwillen nicht.“
Das neue Register ist rund um die Uhr verfügbar und das St.-Josef-Krankenhaus ist direkt damit verbunden, um die Erklärungen der Spender jederzeit abrufen zu können. Der Organspendeausweis bleibt weiterhin gültig.
Bisher ist die Registrierung nur mithilfe eines Personalausweises mit Online-Funktion und PIN (eID) möglich. Im Sommer 2024 soll die Registrierung dann mittels einer Gesundheits-ID, die Versicherte von ihrer Krankenkasse bekommen können, ermöglicht werden. Die Registrierung kann auf der Seite https://organspende-register.de/erklaerendenportal/ erfolgen.
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