Issum: Warum der Fleuthwanderweg nicht erweitert wird.

Issum: Warum der Fleuthwanderweg nicht erweitert wird.

Diese Nachricht hat die Bewohner von Issum überrascht und enttäuscht. Die geplante Erweiterung des Fleuthwanderwegs wird nicht realisiert. Laut den Behörden gibt es diverse Gründe, die zu dieser Entscheidung geführt haben. Unter anderem wurden kostspielige Umweltschutzmaßnahmen genannt, die notwendig wären, um die Erweiterung umzusetzen. Auch rechtliche Hindernisse spielen eine Rolle, die es schwierig machen, das Projekt voranzutreiben. Die Bürgerinnen und Bürger von Issum sind enttäuscht über diese Entwicklung und fordern eine transparente Kommunikation seitens der Gemeindeverwaltung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird.

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Issum: Warum der Fleuthwanderweg nicht erweitert wird

Die Idee ist gut: Ein neu angelegter Wanderweg soll die Möglichkeit schaffen, vom Wiesenweg aus den Aengenescher Weg zu erreichen, ohne über den Nordring gehen zu müssen, der keinen Gehweg hat. So lautet der Antrag der Issumer Grünen. Begründet wird der unter anderem mit Hinweis auf den „Wanderboom“, den es momentan in Deutschland gebe. Außerdem werbe der Kreis Kleve aktiv mit der Broschüre „Wiesen, Wald und Wege — Wandern im Kreis Kleve“. Da würde der neue Issumer Wanderweg, der eine Lücke schließt, wunderbar ins Konzept passen.

Die Verwaltung hat da aber so ihre Bedenken bei der Umsetzung. Die Flächen, über die der neu anzulegende Wanderweg geht, gehören nicht der Gemeinde. Im Bereich des geplanten Wanderweges habe sie es hingegen mit sechs verschiedenen Grundstückseigentümern zu tun. Damit nicht genug. „Aus Sicht der Verwaltung wäre die Neuanlage eines landwirtschaftlichen Grundstückes nicht sinnvoll, da im Rahmen der Bewirtschaftung durch die Grundstückseigentümer/ Pächter Erschwernisse auftreten würden.“ Das bedeutet im Klartext: landwirtschaftlich genutzte Grundstücke würden durch den Wanderweg „zerschnitten“, was sie für die Nutzung unattraktiv macht.

Issum: Neue Wanderwegidee abgelehnt wegen Landbesitz und Finanzierung

Issum: Neue Wanderwegidee abgelehnt wegen Landbesitz und Finanzierung

Dann ist da noch die Finanzierung. Die Verwaltung hat vorgefühlt: eine Förderung durch Leader würde es genauso wenig geben wie über das Förderprogramm Struktur- und Dorfentwicklung des ländlichen Raums. Die Kosten von 220.000 Euro für die Herstellung des neuen Wanderweges müsste die Gemeinde also alleine tragen, darin sind die Kosten für den Grunderwerb, Pachtzahlungen oder Nutzungsentschädigungen noch nicht enthalten und auch noch nicht spätere Kosten für die Pflege des Wanderweges.

Der Antrag wurde im Ausschuss abgelehnt. Aber nicht mit einer überragenden Mehrheit, sondern eher mit dem Hinweis, dass jetzt der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen sei. Die Gemeindeverwaltung verweist auf das noch zu erstellende Nahmobilitätskonzept, bei dem alle Flächen im Gemeindegebiet noch einmal genau betrachtet werden. Die CDU empfiehlt den Antragsstellern, den Grünen, einen langen Atem, aus eigener Erfahrung. „Wir haben drei, vier Jahre gebraucht“, sagt Gerd Stenmans über das Projekt Wanderweg am Reitplatz entlang. Damals haben die Christdemokraten mit viel Eigenleistung gepunktet. Der Vorteil sei damals allerdings gewesen, dass die Grundstücke schon der Gemeinde gehörten.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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