Rheinberg: DRK-geführte Kita Hummelburg wird offiziell vorgestellt

Rheinberg: DRK-geführte Kita Hummelburg wird offiziell vorgestellt

Am morgen findet in Rheinberg eine bedeutende Veranstaltung statt, auf die sich viele Familien und Einwohner der Stadt bereits seit langem gefreut haben. Die DRK-geführte Kita Hummelburg wird offiziell vorgestellt und eröffnet. Nach monatelanger Vorbereitung und Renovierung kann die Kita jetzt ihre Türen öffnen und bis zu 60 Kindern zwischen 1 und 6 Jahren eine sichere und liebevolle Umgebung bieten. Die Kita Hummelburg ist ein wichtiger Bestandteil der rheinbergischen Bildungslandschaft und wird sich mit ihrer individuellen Förderung und bilingualen Ausrichtung von Beginn an als herausragender Anbieter in der Region etablieren.

Rheinberg: DRK-Kita Hummelburg wird offiziell vorgestellt

Ein neues Zentrum für frühkindliche Bildung

Auch wenn die Kinder schon seit Anfang des Jahres in der Kindertagesstätte „Hummelburg“ an der Straße Zu den Stationen am Annaberg betreut werden: Offiziell vorgestellt hat der Kreisverband Niederrhein des Deutschen Roten Kreuzes seine Einrichtung erst am Freitag.

Ein besonderer Tag für ein besonderes Gebäude

„Das ist heute ein besonderer Tag für ein besonderes Gebäude“, sagte der Vizepräsident des DRK-Kreisverbands, Sascha van Beek, in seinen Begrüßungsworten zu den vielen Gästen. Er dankte ganz besonders Einrichtungsleiterin Christina Janßen, die mit ihrem „engagierten Team eine tolle Arbeit“ leiste. Und er richtete seinen Dank an die Stadtarchitektin Karen Diedrich; sie habe ein wunderbares und nachhaltiges Gebäude entworfen.

Das Gebäude ist das eine, die pädagogische Ausrichtung ist das andere. Wir als DRK stehen immer parat, wenn es um frühkindliche Bildung geht.

Großzügiges Raumkonzept

Jeder der drei Gruppenräume in der Kita Hummelburg verfügt zusätzlich über einen Ruhe- und einen Forscher- und Entdeckerraum sowie über eine Sanitärraum mit Dusche. Neben der Leiterin gehören zehn Erzieherinnen, eine Hauswirtschafterin und eine Küchenkraft zum Team.

Der DRK-Kreisverband betreibt im Kreis Wesel 18 Kindertagesstätten und vier Großtagespflegestellen.

Bürgermeister lobt die Kita

Bürgermeister Dietmar Heyde, der die Stadt zusammen mit Sozialdezernentin Iris Itgenshorst vertrat und auch Geschenke mitbrachte, zeigte sich nach wie vor von der Kita fasziniert: „Die Einrichtung entspricht in jeder Hinsicht modernen Anforderungen. Und sie kann sogar noch erweitert werden.“

Als Herausforderung für die Kommune bezeichnete er die Finanzierung solcher Gebäude: „Der Gesetzgeber hat leider vergessen, den finanziellen Rahmen dafür zu schaffen.“

Dennoch sei es der Stadt in diesem Fall gelungen, für vergleichsweise wenig Geld zu bauen. Von den 5,3 Millionen Euro Baukosten trägt der Landschaftsverband Rheinland 1,8 Millionen Euro.

Zusammenarbeit zwischen DRK und Stadt

Heyde sagte, das DRK und die Stadt blieben in einem intensiven Austausch. „Kinder sind unsere Zukunft“, hob er hervor und sprach die Hoffnung aus, dass nicht nur das Gebäude am Annaberg nachhaltig sein sollte, „sondern auch das Leben darin“.

Christina Janßen dankte ausdrücklich ihrem Team und sprach von einer tollen Zusammenarbeit. „Wir hatten in den letzten Wochen leider krankheitsbedingt personelle Probleme und waren schon kurz davor, die offizielle Eröffnung der Kita abzusagen. Aber wir haben gesagt: Wir schaffen das.“

Die Weite der Räume und die damit verbundenen Strecken, die man jeden Tag darin zurücklege, bezeichnete sie als Herausforderung. „Manchmal gucke ich abends auf meine Uhr, sehe, wie viel ich gelaufen bin und denke: Wow“.

Benennung der Gruppen

Benannt nach den Farben der drei Gebäudeteile der aus Holz gebauten Kita gibt es eine grüne, eine rote und eine blaue Gruppe.

Ab November sind sie alle mit jeweils 20 Kindern voll besetzt. Die grüne und die blaue Gruppe mit Jungen und Mädchen von zwei bis sechs Jahren, die grüne Gruppe mit Kindern von drei bis sechs Jahren.

Betreut werden die Kinder nach den Regeln der Reggio-Pädagogik. Hier wird das Kind als Konstrukteur seiner Entwicklung und seines Wissens und Könnens betrachtet. Es wisse am besten, was es brauche, verfolge mit Energie und Neugierde die Entwicklung seiner Kompetenzen – so die Überzeugung.

Bei der Vorstellung der Kita hatten die Gäste, darunter Politiker und Handwerker, die Möglichkeit, sich die Räume anzuschauen.