Suche nach Inspiration: Wie Kreativität leichter zugänglich wird

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Suche nach Inspiration: Wie Kreativität leichter zugänglich wird

In einer Welt, die von Kreativität und Innovation geprägt ist, suchen viele Menschen nach Wegen, ihre inspirierenden Ideen zu finden und ihre kreative Potenziale auszuschöpfen. Doch oft scheint die Inspirationsquelle versiegt zu sein und die Kreativität bleibt auf der Strecke. Doch es gibt gute Nachrichten: Die Zeit, in der die Kreativität ein Privileg der Wenigen war, ist vorbei. Heute gibt es viele Möglichkeiten, die Kreativität zu fördern und inspirierende Ideen zu finden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Kreativität leichter zugänglich machen und Ihre inspirierenden Ideen in die Tat umsetzen können.

Suche nach Inspiration: Wie Kreativität leichter zugänglich wird

Kreativ sollen und wollen Menschen heute häufig sein – in allen Bereichen, auch im Job. Doch was bedeutet „kreativ“ genau? Es kommt vom lateinischen „creare“, was sich mit „schaffen, erschaffen, erzeugen“ übersetzen lässt. Es beschreibt also die Fähigkeit eines Individuums oder einer Gruppe, in fantasievoller und gestaltender Weise zu denken und zu handeln – also Ideen zu haben und natürlich am besten auch umzusetzen.

Und wie setzen wir solche schöpferischen Prozesse in Gang? Zwei Experten erklären, wie wir unser kreatives Potenzial neu denken und entfalten und Blockaden lösen können.

Kreativität für alle

Kreativität für alle

Grundsätzlich gilt: „Alle Menschen sind natürlich kreativ“, sagt Traugott Haas, wissenschaftlich-künstlerischer Mitarbeiter im Studienfach Designpädagogik an der Universität Vechta. „Denn wären wir es nicht, wären wir gar nicht überlebensfähig.“ Immer wieder brauchen wir neue Lösungen, müssen uns anpassen. Das Potenzial ist also da, ausschöpfen muss man es allerdings selbst, und das ist nicht immer einfach.

Kreativitätskiller Stress

Kreativitätskiller Stress

Die meisten Menschen seien heutzutage viel zu gestresst, um kreativ zu werden, meint Stella Schüler, Game-Designerin und Kommunikationsstrategin. Denn „in Krisen oder Stresszuständen wechselt unser Gehirn in eine Art Panikmodus, auch Kampf-oder-Flucht-Reaktion genannt“, sagt sie. Das gelte für die Arbeitswelt genauso wie angesichts globaler Entwicklungen und Krisen. „Gehirnareale, die für konstruktive Kommunikation, Empathie oder auch Kreativität zuständig sind, werden in Stresszuständen blockiert, weil ihre Aktivität nicht mehr (überlebens-)notwendig ist.“

Entspannung als Schlüssel

Entspannung als Schlüssel

Kreativ sind wir in diesem Zustand kaum, weil andere Dinge im Vordergrund stehen. Deswegen gehe es erst einmal darum, für uns oder andere psychologisch sichere Räume zu schaffen und offenzuhalten, in denen sich Kreativität überhaupt erst entfalten kann, so die Expertin.

Wenn wir unsere schöpferische Kraft erkunden und entfalten wollen, helfen Entspannung und Achtsamkeit: „Um in einen kreativen Bewusstseinsmodus zu gelangen, können Entspannungstechniken wie Yoga, Brainwriting, routinemäßige Spaziergänge in der Natur, aber auch Sport helfen“, sagt Schüler, die auch als Entspannungstherapeutin arbeitet.

Rituale und Routinen

Stichwort Rituale und Routinen: Das klingt erst einmal gar nicht kreativ. Aber: Wenn man Verhaltensweisen ritualisiert, kann das entspannend wirken. „Rituale sind Entscheidungen, die wir irgendwann getroffen haben und die unser Verhalten dauerhaft bestimmen“, erklärt Schüler.

Die Suche nach der zündenden Idee

Die Suche nach der zündenden Idee Am Anfang steht die Frage Als ersten Schritt rät Schüler, eine Frage zu formulieren. Dabei gehe es nicht darum, gleich die richtige Antwort zu finden, sondern erst einmal die Frage zu senden, sich für einen Sachverhalt überhaupt empfänglich zu machen.

Kreativität im Job

Am besten eignen sich dafür offene Fragen, die sich nicht mit Ja oder Nein beantworten lassen, denn diese würden ein freieres Denken anregen. Eine andere wichtige Frage ist Traugott Haas zufolge die, ob man Kreativität bei sich selbst und auch bei anderen zulasse. Dazu gehöre die sogenannte Ambiguitätstoleranz, also die Fähigkeit, mehrdeutige oder widersprüchliche Sachverhalte oder Situationen ertragen zu können.

Der Designpädagoge weist darauf hin: „Man kann Kreativität unterschiedlich definieren. Es gibt ein kreatives Produkt, die kreative Persönlichkeit, eine kreative Umgebung und den kreativen Prozess.“ Das könne alles gemeinsam auftreten oder gegensätzlich zueinander stehen, wenn sich beispielsweise eine kreative Person in einem unkreativen Umfeld bewegt.

Experten für die Außendarstellung

Laut dem Psychoanalytiker Rainer Holm-Hadulla lässt sich Kreativität auch mit dem Divergenz-Konvergenz-Modell veranschaulichen. Konvergentes Denken ist konformes Denken, also angepasst. „Divergenz ist das Gegenteil, wenn man die Pferdchen sozusagen laufen, die Gedanken fließen lässt“, erklärt Haas. Und Kreativität heiße eigentlich beides: das Schwingen zwischen diesen beiden Polen.

„Kreativ ist also jemand, der in der Lage ist, einerseits sehr abstrakt zu denken, andererseits dies aber auch wieder auf etwas Konkretes zurückführen kann.“

Konkretion und Einschränkungen

Konkret sind auch die Tipps des britischen Designers und Autors Anthony Burrill. Er rät unter anderem: Arbeite mit dem, was du hast. Kreativität brauche kein teures Equipment. „Es geht darum, clever mit dem, was vorhanden ist, umzugehen.“ Einschränkungen könnten auch ein Vorteil sein: Wenn man sich selbst einschränkt, gibt man seiner Kreativität mehr Raum zur Entfaltung.

Und natürlich: Smartphone weglegen und bestimmte Zeiträume pro Tag festlegen, in denen man Mails und Social Media checkt. So bleibe man fokussiert und ordne seinen Tagesablauf und den schöpferischen Prozess nicht Online-Aktivitäten unter.

Schließlich könnte auch noch dieses Zitat der US-Schriftstellerin Maya Angelou inspirieren: „Man kann Kreativität nicht aufbrauchen. Je mehr man sie nutzt, desto mehr hat man.“

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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