Abschlusskonzert der Sinfonischen Orchestertage in Radevormwald
Am Samstag, den 17. Juli, fand das Abschlusskonzert der Sinfonischen Orchestertage in Radevormwald statt. Dieses Ereignis bildete den Höhepunkt der langjährigen Tradition der Sinfonischen Orchestertage in der Region. Zahlreiche Musikliebhaber und Kulturinteressierte aus Nah und Fern kamen zusammen, um das großartige Konzert zu erleben. Das Sinfonieorchester, das unter der Leitung des erfahrenen Dirigenten Herrn Maestro stand, präsentierte ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von Klassikern wie Mozart und Beethoven. Das Publikum war begeistert von der virtuosen Leistung der Musiker und spendete lang anhaltenden Applaus.
Sinfonische Orchestertage in Radevormwald: Ein grandioses Konzert nach nur wenigen Tagen
Es ist immer wieder bemerkenswert, in welch zeitlicher Kürze die Teilnehmer der Sinfonischen Orchestertage in Radevormwald ein grandioses Konzert mit hochkomplexen Stücken auf die Beine stellen. Am Donnerstag reisten viele, aber längst nicht alle Teilnehmer dieses ambitionierten Projekts an, einige stießen erst zum Wochenende dazu. Sie quartierten sich im Sport- und Seminarcenter ein und probten in einer der Sporthallen Stunden um Stunden, Satz für Satz ihre ausgesuchten Stücke.
„Ich lasse meinen Musikern kaum Zeit für andere Aktivitäten“, äußerte Dirigent Desar Sulejmani am Konzertabend vor dem Publikum im gut gefüllten Bürgerhaus. Das Publikum lachte, die Musiker schmunzelten, doch so scherzhaft hatte der in Essen an der Folkwang-Universität der Künste ausgebildete Pianist und Dirigent dies keineswegs gemeint. Außer zur Nahrungsaufnahme oder kurzen Erfrischungspause wird über Pfingsten intensiv durchprobt. Mit Humor und guter Laune, aber diszipliniert. Nur so kann Sulejmani nach nur wenigen Tagen ein hochkarätiges Konzert gewährleisten.
Ein musikalischer Galerie-Besuch
Insgesamt 71 Musiker aus ganz Deutschland und Teilen Europas, lieferten am Pfingstmontag ein grandioses Konzert im Bürgerhaus ab. Das Konzert begann heiter mit Gioachino Rossinis (1782 - 1868) Ouvertüre zu „Die diebische Elster“, ein zehnminütiges Spektakel und Hörerlebnis, das durch ein Tal der Gefühle lotst, mal sanft und leicht daher getippelt kommt, um im Anschluss in einen furiosen Lauf durchzustarten und tänzelnd wieder zurückzukehren.
Um seinen Musikern eine kleine Pause zu verschaffen, verriet Dirigent Sulejmani, dass Rossini für sein Werk überhaupt keine Ouvertüre vorgesehen hatte. Vom Direktor sei er einen Tag vor der Uraufführung im Dach des Scala-Theaters in Mailand mit vier Maschinisten eingeschlossen worden. „Wäre ihm das Notenpapier ausgegangen“, erzählte der Dirigent amüsiert, „hätten die Maschinisten den Auftrag, Rossini aus dem Fenster zu werfen.“ Das geschah zum Glück nicht. Rossini schrieb eine spritzige Ouvertüre, die auch Sulejmanis Musiker voller Spielfreude wiedergaben.
Ein weiterer Höhepunkt: Maurice Ravel's Bilder einer Ausstellung
Info: Maurice Ravel's Instrumentierung
Orchesterversion Eigentlich schrieb Mussorgsky seine Suite „Bilder einer Ausstellung“ für Klavier. Sein französischer Kollege Maurice Ravel – der Komponist des berühmten „Bolero“ – verpasste dem Werk ein schillerndes Orchestergewand, das als Meisterwerk der Instrumentierungskunst gilt. In dieser Fassung wurde das Stück weltweit populär.
Das Konzert mündete in tosendem Beifall der Besucher. Ein musikalischer Galerie-Besuch in Radevormwald.
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