Angriff auf türkisches Konsulat in Hannover - Staatsschutz ermittelt
Die Sicherheitsbehörden haben einen Angriff auf das türkische Konsulat in Hannover registriert und leiten Ermittlungen des Staatsschutzes ein. Der Vorfall ereignete sich gestern Abend und löste Besorgnis in der Stadt aus. Laut ersten Berichten haben Unbekannte das Konsulat mit Steinen beworfen und dabei Sachschäden verursacht. Die Polizei ist vor Ort und sichert Spuren, um die Täter zu identifizieren. Der Staatsschutz prüft mögliche politische Motive hinter dem Angriff. Die türkische Regierung hat den Vorfall verurteilt und fordert eine schnelle Aufklärung des Geschehens.
Staatsschutz ermittelt nach Angriff auf türkisches Konsulat in Hannover
Nach einem Angriff auf das türkische Generalkonsulat in Hannover ermittelt der Staatsschutz. Mehrere Täter beschädigten am Dienstagabend Fensterscheiben des Gebäudes, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Etwa 20 Menschen warfen demnach Steine auf das Konsulat und schlugen mit Eisenstangen gegen Fenster. Sie flüchteten, als Polizisten eintrafen. Später nahm die Polizei zwei Menschen kurzzeitig fest und nahm ihre Personalien auf. Motiv und Hintergründe waren den Angaben zufolge zunächst nicht bekannt.
Bundesregierung verurteilt Attacke auf türkisches Generalkonsulat in Hannover
Die Bundesregierung verurteilte den Angriff auf das Schärfste. „Gewalt – gleich welcher Couleur – hat in unserer Gesellschaft keinen Platz“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin am Mittwoch. „Zu diesem Thema stehen wir natürlich mit der türkischen Seite in Kontakt, und wir hoffen, dass die Täter jetzt schnell ermittelt und strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden.“
Das türkische Außenministerium machte Unterstützer der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK verantwortlich. Sie hätten den Angriff auf den Eingang des türkischen Konsulats organisiert. Nach dem Angriff habe man deutsche Vertreter kontaktiert und sie daran erinnert, dass sie „verantwortlich für die Sicherheit unserer Bürger und diplomatischen Einrichtungen“ seien. Auswärtiges Amt und Bundesinnenministerium in Berlin versicherten am Mittwochmittag hingegen, dass sie zur Urheberschaft keine Erkenntnisse hätten, und verwiesen auf die laufenden Ermittlungen.
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