Ausverkauf in Europa 2024: Diese Urlaubsregionen sind überlaufen

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Ausverkauf in Europa 2024: Diese Urlaubsregionen sind überlaufen

Im Jahr 2024 erwartet Europa einen massiven Ansturm auf beliebte Urlaubsziele. Laut Prognosen von Reiseexperten werden bestimmte Regionen von einer unvergleichlichen Nachfrage überrollt, was zu einer Überbuchung von Hotels und Ferienwohnungen führen wird. Insbesondere die Küstenregionen des Mittelmeers, wie die spanische Costa Brava, die französische Côte d'Azur und die italienische Amalfiküste, sind von dieser Entwicklung betroffen. Aber auch beliebte Städtereiseziele wie Paris, Rom und Amsterdam werden 2024 zu den am stärksten nachgefragten Destinationen gehören. Wir zeigen Ihnen, welche Regionen Sie 2024 besser meiden sollten, wenn Sie einen entspannten Urlaub erleben möchten.

Massentourismus in Europa: Die am stärksten frequentierten Regionen

Es ist kein Geheimnis mehr, dass viele Regionen in Europa ein Problem mit Massen an Touristen haben. So hat sich die Stadt Venedig jüngst dazu entschlossen, dass Touristen der romantischen Grachten-Stadt nun Tickets für einen Besuch kaufen müssen, und auf Mallorca gehen die Einheimischen sogar auf die Straße, um gegen den Massentourismus zu protestieren.

Doch in welcher Region ist es gemessen an der Einwohnerzahl besonders voll? Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat auf Basis von Daten der EU-Statistikbehörde Eurostat Zahlen zum Massentourismus in Europa veröffentlicht. Die Daten zu den Übernachtungen schließen die Kapazitäten von Hotels, Gasthöfen und Pensionen, Ferienunterkünften und ähnlichen Beherbergungsstätten sowie Campingplätzen ein.

Die südliche Ägäis: Das touristische Herz Europas

Die südliche Ägäis: Das touristische Herz Europas

Demnach kamen in der Region mit Inseln wie Santorin oder Mykonos im Jahr 2022 im Durchschnitt 110 Übernachtungen auf einen Einwohner. Zum Vergleich: Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern zählte gerade einmal rund 18 Übernachtungen je Einwohner.

Die Ionischen Inseln, zu denen unter anderem auch die Insel Korfu zählt, waren es 81 Übernachtungen pro Person. Die Kroatische Adriaküste kam auf 66 Übernachtungen.

Die meistbesuchten EU-Regionen

Die meistbesuchten EU-Regionen

Gemessen an touristischen Übernachtungen pro Einwohner:

  • Südliche Ägäis: 110 (Mykonos, Santorini, Naxos, Rhodos und mehr)
  • Ionische Inseln: 81 (Korfu, Paxos, Zakynthos und mehr)
  • Kroatische Adriaküste: 66
  • Südtirol: 65
  • Balearische Inseln: 53
  • Kreta: 51
  • Tirol: 46

Die Kanarischen Inseln: Das meistbesuchte Reiseziel in der EU

Die Kanarischen Inseln: Das meistbesuchte Reiseziel in der EU

Betrachtet man jedoch nicht die Anzahl der Übernachtungen pro Einwohner, sondern schaut man sich die absoluten Zahlen an, dann sind die Kanarischen Inseln das meistbesuchte Reiseziel in der Europäischen Union. Dort wurden 2022 rund 89,3 Millionen Übernachtungen gezählt. Pro Tag übernachteten dort durchschnittlich rund 245.000 Menschen auf einer der Inseln.

Es folgten die Kroatische Adriaküste mit knapp 85,6 Millionen Übernachtungen sowie die Region Île-de-France (Großraum Paris) mit rund 80,4 Millionen Übernachtungen im Jahr 2022. Oberbayern, als Deutschlands beliebteste Urlaubsregion, kam 2022 auf gut 37,8 Millionen Übernachtungen.

Der Wirtschaftsfaktor Tourismus

Durch den Zustrom von Touristen steigen die Umsätze in Hotels, Restaurants, Geschäften und bei lokalen Dienstleistern. EU-weit den größten Anteil an der Bruttowertschöpfung im jeweiligen Land hatte das Gastgewerbe 2022 nach Eurostat-Daten in Griechenland mit 7,1 Prozent. Dahinter folgten Kroatien (6,4 Prozent) und Portugal (6,1 Prozent). Spanien kam auf einen Anteil von 5,8 Prozent. In Deutschland hingegen machte das Gastgewerbe dagegen nur 1,4 Prozent der Bruttowertschöpfung aus.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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