Bayer Leverkusen plant Installation von neuer Geschwindigkeitsmess-Technologie auf Anhängern

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Bayer Leverkusen plant Installation von neuer Geschwindigkeitsmess-Technologie auf Anhängern

Die Rheinischen Fußballer von Bayer Leverkusen setzen einen wichtigen Schritt in Richtung einer noch genaueren Leistungsanalyse. Demnach plant der Verein, auf seinen Anhängern eine neue Geschwindigkeitsmess-Technologie zu installieren. Diese innovative Lösung soll es den Trainern und Spielern ermöglichen, die Geschwindigkeit und Bewegungsdaten der Spieler während der Trainingseinheiten und Spielen noch genauer zu erfassen und auszuwerten. Durch diese Maßnahme soll die Leistungssteigerung der Mannschaft gefördert werden, um sich im wettbewerbsfähigen Fußball noch besser zu positionieren.

Bayer Leverkusen: Neue Geschwindigkeitsmess-Technologie auf Anhängern

Bayer Leverkusen: Neue Geschwindigkeitsmess-Technologie auf Anhängern

Die Stadt will ihre Geschwindigkeitsüberwachung technisch auf neue Füße stellen und möglichst ausweiten. Dazu sollen zwei moderne, semimobile Messanhänger angeschafft werden, die von Transportern an die Messtellen gefahren und dort scharf gestellt werden. Dazu will die Stadt offenbar mehr als 300.000 Euro investieren.

Der Stadtrat hat am Montag den Plänen der Verwaltung mehrheitlich zugestimmt. Die Verwaltung hat nach eigenen Angaben Geschwindigkeitsüberschreitungen als eine Hauptunfallursache ausgemacht und beruft sich dabei auf Polizeistatistiken. Nach der jüngsten Unfallstatistik 2023 für Leverkusen hätten die durch Tempoüberschreitungen verursachten Unfälle um 33 Prozent zugenommen.

Unfallzahlen steigen

Nach der jüngsten Unfallstatistik 2023 für Leverkusen hätten die durch Tempoüberschreitungen verursachten Unfälle um 33 Prozent zugenommen. Zudem hätten Unfälle insgesamt weiter zugenommen, heißt es in der Verwaltungsvorlage weiter. So wurde eine Steigerung der Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2,2 Prozent festgestellt. Die Zahl der Verunglückten stieg um 2,7 Prozent an.

Besonders betroffen: Kinder und Jugendliche

Besonders stark stieg die Zahl der verunglückten Kinder (22 Prozent) und verunglückter Jugendlicher um 166,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Seitens der Unfallkommission wird daher grundsätzlich die Anschaffung von zwei semistationären Messanhängern allein aus präventiven Gründen befürwortet, schreibt die Verwaltung.

Neue Messanhänger sollen Vandalismus überstehen

Die meist mit moderner Laser-Messtechnik ausgerüsteten Anhänger-Blitzer sind nicht eben günstig und kosten zwischen 120.000 und 160.000 Euro. Da sie häufig Ziel von Vandalismus werden, sind sie besonders geschützt, etwa durch absenkbare Räder und eine robuste Außenhülle. Auch sind sie kaum zu verrücken.

Modernisierung der Geschwindigkeitsüberwachung

Die Anschaffung der neuen Messanhänger soll Teil eines Modernisierungsprozesses der Geschwindigkeitsüberwachung sein. 17 stationäre Blitzer, die mit veralteter Messtechnik (Piezo-Sensorik) ausgestattet waren, wurden bereits aus dem Betrieb genommen. Insgesamt sind derzeit fünf stationäre Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (Traffi-Tower 2.0) mit laserbasierter Messtechnik im Einsatz.

Zukunft der stationären Blitzer unklar

Wie lange noch, ist unklar. Grundsätzlich sollte von stationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (bis auf begründete und ortsbezogene Ausnahmefälle) Abstand genommen werden, da mit dem Einsatz von semistationären Messanhängern eine deutlich höhere Flexibilität erreicht und somit zahlreiche verschiedene Standorte im Stadtgebiet abgedeckt werden könnten, erklärt die Verwaltung.

Für die Zukunft geplant

Auch die drei in Caddys verbauten mobilen Blitzer der Stadt sollen über kurz oder lang ausgemustert werden. Das dazu bisher eingesetzte Personal könne dann zur Überwachung des ruhenden Verkehrs eingesetzt werden. Die Verwaltung räumt ein, dass bereits angeschaffte semistationären Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen sowohl aufgrund von Vandalismusschäden und die dadurch resultierenden Reparaturen . als auch aufgrund der notwendigen Aufladevorgänge der verbauten Akkus teils erhebliche Ausfallzeiten aufweisen. Die Neuanschaffung sollen das nun ausgleichen.

Finanzielle Einbußen kompensieren

Durch den Wegfall der Blitzer auf der alten Rheinbrücke hatte der Stadt im laufenden Jahr finanzielle Einbußen bei Bußgeldern in Millionenhöhe beschert. Einen genauen Anschaffungspreis für die beiden neuen Messanlagen nennt die Stadt nicht. Immerhin aber sagt sie soviel: Aus dem Vorjahr stünden noch 294.000 Euro zur Verfügung. Die fehlende Summe soll über Einsparungen im Haushalt 2024 finanziert werden.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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