Beleuchter Konstantin Sonneson arbeitet im Schauspielhaus. Die Bühnenbeleuchtung spielt eine entscheidende Rolle in der Theaterwelt und Konstantin Sonneson ist ein Experte auf diesem Gebiet. Im renommierten Schauspielhaus bringt er mit seinem Können und seiner Leidenschaft die Inszenierungen zum Strahlen. Seine Arbeit ist unverzichtbar für die Atmosphäre und Stimmung auf der Bühne. Sonnesons Fähigkeiten als Beleuchter haben bereits zahlreiche Produktionen im Schauspielhaus zu einem magischen Erlebnis gemacht. Sein technisches Geschick und sein Gespür für Lichtdesign machen ihn zu einem unersetzbaren Teammitglied in der Theaterwelt. Die Zuschauer können sich sicher sein, dass unter der Regie von Konstantin Sonneson jedes Stück im Schauspielhaus in ein Lichtspiel der Extraklasse getaucht wird.
Einblick in die Welt der Beleuchtung: Konstantin Sonneson im Schauspielhaus
Berufe und Gewerke, ohne die das Theater nicht stattfinden kann, stellt das Schauspielhaus in loser Folge in der „Reihe mit dem Ausrufezeichen“ vor. Am Samstag, 6. April, um 17 Uhr geht es um „Das Licht!“. Treffpunkt ist das Foyer des Großen Hauses. Von dort nimmt Chef-Beleuchtermeister Konstantin Sonneson das Publikum mit auf die Bühne – in die Kulisse von „Macbeth“, bevor am Abend die Shakespeare-Tragödie gespielt wird.
Was ist dabei zu erleben? „Ich werde zeigen, wie die Bühne im Arbeitslicht erscheint. Welcher Eindruck entsteht, was sieht man, was nicht? Dann führe ich den gleichen Prozess mit dem Original-Bühnenlicht durch.“ Martina Aschmies, Pressesprecherin des Schauspielhauses, wird Konstantin Sonneson all die kleinen Geheimnisse entlocken, die den Zuschauern sonst verborgen bleiben.
Hinter den Kulissen: Konstantin Sonneson führt durch 'Macbeth' Kulisse
Licht, Magie und Geheimnisse: Konstantin Sonneson enthüllt Theaterbeleuchtung
Licht ist ein wichtiger Teil jeder Inszenierung. Es schafft Stimmungen – und mehr noch: Die Magie kommt mit dem Licht. Wann beginnt Sonneson Arbeit mit dem Regieteam? Idealerweise möglichst früh in der Probenzeit“, sagt er. „Es kommt immer darauf an, welcher Wert dem Licht in einem Stück beigemessen wird.“ Er schätzt es sehr, wenn er auch seine eigenen Ideen einbringen und an der Gestaltung mitwirken kann.
Ein akribischer Licht-Regisseur ist Robert Wilson. „Seine Konzepte sind extrem anspruchsvoll. Er setzt nur um, was seiner eigenen Kreativität entspricht. Bei ihm sind wir eher Dienstleister, da ist es auch besser, wenn immer derselbe Mitarbeiter die Aufführung begleitet.“
Am Schauspielhaus arbeiten vier Beleuchtungsmeister und 19 Beleuchter. „Das klingt erst mal nach viel“, räumt Konstantin Sonneson ein. „Aber wir bespielen jeden Abend zwei Bühnen gleichzeitig, der Theaterbetrieb läuft an sieben Tagen in der Woche von 7 bis 23 Uhr.“
Früher nannte man den Mann am Pult Stellwerker, heute heißt er Operator. Die Pulte von Licht und Ton sind miteinander vernetzt, denn manchmal muss etwas zeitgleich passieren, etwa Blitz und Donner. An der zentralen Steuerung komme man beim aktuellen Stand der Technik nicht mehr vorbei.
„Kann alles vorkommen bei einem Live-Erlebnis, das ist auch das Schöne“, sagt er. Beim „Besuch der alten Dame“ wird durch eine Nebelmaschine die Illusion erweckt, es fahre eine Lokomotive über die Bühne. „Die Maschine muss über Rollen 15 Meter von einem Mitarbeiter gezogen werden, das habe ich auch schon gemacht. Kaum möglich, das immer gleichmäßig und stabil hinzukriegen. Einmal ist sie auch umgekippt. Solche Momente liebt das Publikum.“
Konstantin Sonneson arbeitet seit 2001 am Schauspielhaus. Gar so fern lag dem Ost-Berliner sein Beruf nicht, die Mutter war Bühnenbildnerin, der Vater Sänger und Schauspieler. Nach der Schule wusste er erst nicht so recht, wo es langgehen sollte für ihn. Eine Ausbildung am Theater schien ihm aber sinnvoll zu sein.
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