Bergbautradition in Kamp-Lintfort: Fördergemeinschaft verzeichnet 8250 Besucher

Bergbautradition in Kamp-Lintfort: Fördergemeinschaft zählt 8250 Besucher

Die Fördergemeinschaft in Kamp-Lintfort verzeichnet einen großen Erfolg bei ihrer Veranstaltung zur Bergbautradition. Insgesamt konnten 8250 Besucher gezählt werden, was ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Besucher hatten die Möglichkeit, in die Geschichte des Bergbaus einzutauchen und die traditionsreichen Stollen und Schächte zu erkunden. Besonders beeindruckend war die authentische Darstellung des Bergbaus durch die Mitglieder der Fördergemeinschaft, die mit viel Engagement und Leidenschaft bei der Sache waren. Diese positive Resonanz bestätigt die Bedeutung der Bergbautradition für die Region und zeigt, dass das Interesse an diesem kulturellen Erbe nach wie vor groß ist.

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Bergbautradition in Kamp-Lintfort: Saisonstart mit über 8000 Besuchern

Weil Ostern dieses Jahr früh fällt, startet die Saison für die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition eher als sonst. Am Sonntag, 24. März, öffnet sie wieder den großen Förderturm, den Lehrstollen und das Haus des Bergmanns. Bis zum 27. Oktober, mit dem die Herbstferien enden, lädt sie jeden Sonntag ein, die drei Orte zu besichtigen, die von der Geschichte Kamp-Lintforts als Bergbaustadt, der Arbeit untertage sowie dem Leben der Bergleute erzählen.

Zu den Sonn- und Feiertagen kommt im Jahr 2024 ein besonderer Tag hinzu. Es ist der 1. Juni, an dem die Extraschicht stattfindet. In allen geraden Jahren nehmen die Stadt Kamp-Lintfort und die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition Linker Niederrhein an dieser „Nacht der Industriekultur“ teil, bei der im Ruhrgebiet einstige Bergwerke, Stahlwerke und andere Zeugen der Industrialisierung ihre Pforten öffnen.

„Wir hatten 8250 Besucher im Jahr – ohne Extraschicht“, sagt Norbert Ballhaus als Vorsitzender der Fördergemeinschaft. „2024 wollen wir mehr als 10.000 Besucher erreichen – mit Extraschicht. Nach Xanten ist Kamp-Lintfort mittlerweile touristisch die Nummer zwei im linksrheinischen Teil des Kreises Wesel“, betonte er.

Fördergemeinschaft für Bergmannstradition: Besucherziel und neue Ausstellungen geplant

Neben der Nacht der Industriekultur wird das Haus des Bergmanns Besucher anlocken. Das Museum zeigt die Lebenswelt der Bergleute und ihrer Familien in 1920er Jahren, in denen das französisch-deutsche Bergwerk expandierte. 2023 hatte das Museum an der Ebertstraße 88 keine Besucher, weil die Ausstellung überarbeitet wurde und es geschlossen war. Am 24. März ist es wieder geöffnet.

„Die offizielle Eröffnung findet dann am 5. Mai statt“, sagt Norbert Ballhaus. „Ohne die Stadt und den Landschaftsverband Rheinland wäre es nicht möglich gewesen, die Ausstellung im Haus des Bergmanns neu zu gestalten. Dafür vielen Dank“, lobte er das Engagement.

Ist dieses Vorhaben abgeschlossen, unterstützt die Fördergemeinschaft ein „neues“ Projekt, das es schon im Jahr 1987 in vergleichbarer Weise gegeben hatte, als sie gegründet wurde, damals allerdings vom Verein Niederrhein. Zeitzeugen sollen befragt werden, diesmal nicht über die 1910er bis 1930er Jahre, sondern über die 1940er bis 1960er Jahre.

Tristan Reetz, der dieses Projekt initiiert hat, legt einen Schwerpunkt auf die Ernährung. Der Praktikant des städtischen Kulturbüros will über das „Leben einer Bergwerksfamilie in Kamp-Lintfort“ forschen. Dabei will er einen besonderen Bezug „auf den Eigenabbau und damit verbundene Kochrezepte“ legen.

Personen, die aus ihrer Lebensgeschichte in der frühen Nachkriegszeit erzählen wollen, können telefonisch unter 01 76 56 82 37 98 Kontakt mit ihm aufnehmen. Oder sie können persönlich jeden Mittwoch zu ihm kommen, wenn er von 10 bis 15 Uhr im Infozentrum „Stadt und Bergbau“ sitzt, das an der Friedrich-Heinrich-Allee 81 neben dem Schirrhof und eine knappen Kilometer südlich des großen Förderturm liegt.

Ferner will sich Fördergemeinschaft in ein weiteres Vorhaben einbringen. „Anfang 2025 feiert die Stadt Kamp-Lintfort“, erläutert Norbert Ballhaus. „Am 7. Januar 1950 wurde die Urkunde zur Stadterhebung unterschrieben, am 12. Februar 1950 verliehen.“

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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