Bezirksregierung informierte über eine neue Flüchtlingsunterkunft

Die Bezirksregierung informierte über eine neue Flüchtlingsunterkunft, die in der Region errichtet werden soll. Die geplante Unterkunft wird Platz für eine große Anzahl von Flüchtlingen bieten und soll dazu beitragen, die aktuelle Situation zu verbessern. Die Bezirksregierung betonte die Wichtigkeit, humanitäre Hilfe zu leisten und den Schutz der Flüchtlinge zu gewährleisten. Ein Sprecher erklärte, dass die neue Unterkunft mit modernsten Einrichtungen ausgestattet sein wird, um den Bedürfnissen der Flüchtlinge gerecht zu werden. Die Entscheidung, diese Unterkunft zu errichten, wurde nach intensiven Beratungen getroffen und soll als Maßnahme zur Bewältigung der aktuellen Flüchtlingssituation dienen. Die Bezirksregierung lud die Bürger dazu ein, sich aktiv an der Unterstützung der Flüchtlinge zu beteiligen und so einen Beitrag zur Integration zu leisten.

Neue Flüchtlingsunterkunft im Mercure-Hotel Am Schönenkamp bald beziehbar

Die Bezirksregierung Düsseldorf informiert über Pläne zur Unterbringung von Geflüchteten

Informationsveranstaltung zur Zentralen Unterbringungseinheit (ZUE) in Hassels

Es dauert noch ein paar Tage, bis die Bezirksregierung Düsseldorf ihre neue Flüchtlingsunterkunft im Mercure-Hotel Am Schönenkamp beziehen lässt. Zuvor werden nämlich noch die Möbel aus den 120 Zimmern geräumt und diese dann mit Stockbetten so hergerichtet, dass bis zu 400 Menschen dort einziehen können. Unter anderem erfuhren das rund 60 Interessierte, die am Montagabend im Schützenhaus Eller an einer Informationsveranstaltung der Bezirksregierung teilnahmen. Es blieb dabei so ruhig und sachlich, dass der beauftragte Sicherheitsdienst überhaupt nichts zu tun hat.

Zwar ist der Mietvertrag mit dem Hotelbetreiber zunächst einmal für zwei Jahre angelegt, doch schon jetzt steht so gut wie fest, dass das Gebäude für drei Jahre von der Bezirksregierung genutzt werden wird. Eine Frage der Anwohner lautete: Welche Nationalitäten haben die Geflüchteten? Chris Patrick Kruse ist Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung und berichtete, dass derzeit die meisten Menschen aus diesen fünf Ländern kommen: Syrien, gefolgt von der Türkei (noch wegen des schweren Erdbebens vor einem guten Jahr), Afghanistan (wegen der Taliban-Regierung), Iran und Irak. Im Vergleich zu früheren Jahren haben zwischen 2022 und 2023 57 Prozent mehr Menschen versucht, in Deutschland Asyl zu bekommen. Das sind alleine für NRW 25.000 Menschen mehr, die am Ende auf die Kommunen verteilt werden müssen. Und immerhin 58 Prozent derjenigen, die bleiben wollen, bekommen vom Bundesamt für Migration sogar das Bleiberecht zugesprochen, sagte Kruse.

Doch das sind nur erst mal allgemeine Fakten. Die Besucher der Info-Veranstaltung wollten natürlich vor allem Details zur neuen Zentralen Unterbringungseinheit (ZUE) der Bezirksregierung in Hassels wissen: Die rund 400 Menschen, die dort einziehen werden, kommen aus den verschiedensten Ländern, darunter Familien mit Kindern, aber auch Alleinreisende. Angestrebt ist, dass sie dort zwischen vier und sechs Monaten bleiben, bevor sie dann in die kommunale Zuweisung wechseln und dann die Stadt Düsseldorf für ihre Unterbringung zu sorgen hat. Es könne aber auch in Ausnahmefällen passieren, dass einige Geflüchtete bis zu zwei Jahre in einer ZUE bleiben müssten, erläuterte Eva-Christine Bock von der Bezirksregierung. Das soll allerdings nicht für Familien mit schulpflichtigen Kindern gelten. Denn für diese gilt erst ab der kommunalen Zuweisung eine Schulpflicht.

Während in anderen Einheiten der Bezirksregierung Lehrer in die Unterkunft kämen, sei das aber in Hassels nicht möglich, berichtet Jan-Christoph Schaberick, der eine ähnliche Unterkunft in Essen leitet. Stattdessen müsse im ehemaligen Hotel bei diesem Thema auf ehrenamtliche Unterstützung gesetzt werden. Jeder, der sich mit einem Angebot engagieren möchte, kann sich an die Bezirksregierung wenden.

Im Vergleich zu den Jahren 2013 bis 2015, in denen der Flüchtlingsstrom nach Europa und allen voran nach Deutschland begann und die Behörden oft überfordert waren, sind die Systeme inzwischen besser eingespielt. So richtet die Bezirksregierung für jede ihrer Unterbringungseinheit einen Umfeldmanager ein, der zumeist in Vollzeit arbeitet. Dieser soll auch einen guten Kontakt zur Nachbarschaft pflegen und für diese ansprechbar sein, wenn sich Konflikte abzeichneten. Übrigens ist das ein Konstrukt, das Miriam Koch, in der Dezernentenriege der Stadt für Integration und Kultur zuständig, auch für die kommunalen Flüchtlingsunterkünfte der Stadt für nachahmenswert hält.

Um die Bewohner nach außen zu schützen, wird das Hotel eingezäunt und es gibt einen Sicherheitsdienst, der 24/7 im Einsatz ist. Drogen- sowie Alkoholbesitz oder -konsum sind auf dem Areal verboten. Die Polizei sicherte zudem zu, regelmäßig mit Streifenwagen sowie in zivil in dem Viertel rund um die Unterkunft Präsenz zu zeigen. Dieses bekommt einen Kinderspielplatz. Sowieso soll das Thema Freizeitgestaltung großgeschrieben werden, um den Menschen eine Tagesstruktur zu geben. Regelmäßige Deutschkurse und eine Kinderbetreuung unter der Woche zwischen 8 und 16 Uhr helfen dabei ebenfalls mit. Zu Beginn des Aufenthaltes gibt es zudem sogenannte Erstorientierungskurse, in denen die Geflüchteten berichtet bekommen, welche Werte in Deutschland gelten und wie man sich hier verhalten soll. Bei der Unterbringung setzt die Bezirksregierung auf Vollverpflegung. Zudem gibt es einen Kiosk, in dem es Dinge des täglichen Bedarfs gibt. Jeder Geflüchtete bekommt ein wöchentliches Taschengeld von 40,70 Euro zur freien Verfügung. Wer möchte, kann sich dieses für 80 Cent die Stunde aufbessern, etwa für die Hilfe in der Waschküche.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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