Bund fördert Sanierung Mönchengladbacher Hauptkirche mit 100.000 Euro

Bund fördert Sanierung Mönchengladbacher Hauptkirche mit 100.000 Euro

Die Sanierung der Mönchengladbacher Hauptkirche hat einen wichtigen Schritt vorangekommen. Der Bund unterstützt das Projekt mit einer Förderung von 100.000 Euro. Dieser beträchtliche Betrag soll die notwendigen Arbeiten an der historischen Kirche ermöglichen, die sich in einem Zustand des Verfalls befindet. Die Hauptkirche, die ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Stadt Mönchengladbach ist, soll damit wiederhergestellt und für zukünftige Generationen erhalten werden. Die Stadt Mönchengladbach und die Kirchengemeinde haben sich bemüht, die notwendigen Mittel für das Projekt aufzubringen, und nun unterstützt auch der Bund dieses wichtige Vorhaben.

Bund fördert Sanierung Mönchengladbacher Hauptkirche mit 355.423 Euro

Die Hauptkirche prägt seit mehr als 120 Jahren das Stadtbild von Rheydt – und das soll auch in Zukunft so bleiben. Die Sanierung des maroden Wahrzeichens ist jedoch organisatorisch wie finanziell ein Kraftakt: Mehr als zehn Millionen Euro werden die Arbeiten nach Schätzungen kosten.

Viele Bürger, Politiker und nicht zuletzt die Mitglieder des Bauvereins „Evangelische Hauptkirche Rheydt“ und der Evangelischen Gemeinde setzen sich seit Jahren dafür ein, dass die notwendige Restauration der Kirche umgesetzt wird. Nun hat der Bund weitere Fördergelder für das Projekt zugesagt. Insgesamt fließen demnach rund 355.423 Euro aus dem Bundesprogramm „BKM DS XIII“.

Sanierung der Nordfassade wird ermöglicht

Die Evangelische Kirchengemeinde Rheydt hatte im April 2024 den Förderantrag eingereicht, um die Sanierung der Nordfassade der Hauptkirche zu finanzieren. „Die Sanierung der Rheydter Hauptkirche ist unverzichtbar für die kulturelle und historische Identität unserer gesamten Stadt“, betont der Mönchengladbacher Bundestagsabgeordnete Günter Krings (CDU) in einer Mitteilung. „Ich danke allen Beteiligten, die dieses Vorhaben engagiert unterstützt haben.“

Auch Kathrin Henneberger, die für die Mönchengladbacher Grünen im Bundestag sitzt, wies noch einmal auf die Bedeutung des Bauwerks für die Stadt hin. „Es ist schön, zu sehen, wie die Sanierung der Kirche voranschreitet und sich die harte Arbeit Jochen Semmlers und der anderen Mitglieder des Bauvereins bemerkbar macht“, teilte Henneberger mit.

Ziele und Zeitplan

Wann die Hauptkirche in Rheydt wieder spitze ist, hängt vom Zeitplan der Sanierung ab. Durch die Förderung, Spenden und „günstige Darlehen“ sei nun die Sanierung der Nordseite der Kirche möglich. Sollten die Ausstellung des Förderbescheids und das Vergabeverfahren für die Arbeiten zeitnah umgesetzt werden, rechnet Semmler 2026 oder 2027 mit der Fertigstellung des Bauabschnitts. „Weil es sich hier um Handwerksarbeiten handelt, braucht alles seine Zeit“, sagt er.

Und wie geht es mit dem Rest der Kirche weiter? Das sei bislang noch unklar. „Für die anderen Seiten des Bauwerks steht die Finanzierung noch nicht. Hier müssen wir prüfen, was möglich ist. Schon die Sanierung der Nordseite wird uns aber sowieso noch lange beschäftigen“, sagt er.

Hintergrund

Die Rheydter Hauptkirche ist seit Jahren in einem schlechten Zustand. 2021 musste aus Sicherheitsgründen die Turmspitze abgenommen werden. Ein Gesteinsbrocken löste sich aus dem Kirchturm und stürzte vor den Haupteingang. Teile der Fassade wurden mit Spanngurten gesichert.

Die Sanierung der Hauptkirche ist ein wichtiger Schritt für die Erhaltung des kulturellen und historischen Erbes der Stadt Mönchengladbach.