- Bundesnetzagentur fordert Telekom, Vodafone und Telefonica auf, Funklöcher zu schließen
- Bundesnetzagentur fordert Telekom, Vodafone und Telefonica auf: Funklöcher zu schließen
- Flächendeckende Versorgung bis 2030
- Auflagen für die Mobilfunker
- Funklöcher aufspüren
- Kritik von Telekom und Vodafone
- Ziele der Bundesnetzagentur
- Neue Regeln für die Mobilfunker
- Kostenersparnis durch gemeinsamen Netzausbau
- 1&1 profitiert von der Regelung
Bundesnetzagentur fordert Telekom, Vodafone und Telefonica auf, Funklöcher zu schließen
Die Bundesnetzagentur hat die drei großen deutschen Telekommunikationsanbieter Telekom, Vodafone und Telefónica aufgefordert, die sogenannten Funklöcher in ihren Netzwerken zu schließen. Diese Lücken im Netz stellen eine Schwachstelle dar, die von Hackern und anderen Angreifern ausgenutzt werden können. Die Bundesnetzagentur fordert die Unternehmen auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit ihrer Netzwerke zu verbessern und die Funklöcher zu schließen. Die Unternehmen müssen innerhalb einer bestimmten Frist nachweisen, dass sie die notwendigen Schritte ergriffen haben, um ihre Netzwerke zu sichern.
Bundesnetzagentur fordert Telekom, Vodafone und Telefonica auf: Funklöcher zu schließen
Die Handynetze in Deutschland sollen künftig auch das flache Land fast komplett erschließen. Diese Auflage will die Bundesnetzagentur den drei etablierten Mobilfunkern Telekom, Vodafone Deutschland und Telefonica Deutschland machen.
Flächendeckende Versorgung bis 2030
Die Netzagentur will die drei etablierten Konzerne verpflichten, ab 2030 jeweils 99,5 Prozent der Fläche Deutschlands mit einem Download-Tempo von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zu versorgen.
Auflagen für die Mobilfunker
Ab 2029 sollen in jedem Bundesland 99 Prozent der Haushalte im ländlichen Raum mit 100 Megabit angeschlossen sein, alle Bundesstraßen sollen dann mit 100 Megabit versorgt sein. Die Deutsche Bahn und die Mobilfunkkonzerne sollen zu einer engen Kooperation verpflichtet werden.
Funklöcher aufspüren
Bürger sollen per App Funklöcher aufspüren. Die Netzagentur hat eine App entwickelt, mit der Bürger kostenlos die Qualität der Handynetze testen können. Die Daten werden dann zentral ausgewertet.
Kritik von Telekom und Vodafone
Die Telekom erklärt auf Anfrage, sie halte die geplanten Auflagen für zu rigide: „Es hilft nicht, eine rein politisch gedachte Flächendeckungsauflage zu verhängen, die nicht verhältnismäßig und vor allem praktisch nicht umsetzbar ist.“
Ziele der Bundesnetzagentur
Für Klaus Müller, den Präsidenten der Bundesnetzagentur, geht es bei den angestrebten neuen Pflichten darum, alle Gebiete sowie die Großstädte sehr gut mit Mobilfunk zu versorgen. „Wir wollen gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land. Dafür wollen wir ambitionierte Auflagen machen“, sagt er.
Neue Regeln für die Mobilfunker
Die Netzagentur wird nun erstmals klare Flächenauflagen machen. Dies bedeutet eine Verschärfung der üblichen Handynetz-Ausbaupflichten, die sich auf Haushalte und nicht auf die Fläche bezogen.
Kostenersparnis durch gemeinsamen Netzausbau
Um Kosten zu sparen, dürfen die Netzbetreiber allerdings weiterhin gemeinsam Funktürme in abgelegenen Regionen wie der Eifel bauen.
1&1 profitiert von der Regelung
Quasi als Entschädigung muss Telefonica einen Kooperationsvertrag mit 1&1 verlängern. Einer der drei Netzbetreiber soll 1&1 einen Teil des Frequenzspektrums „zur gemeinsamen Nutzung“ überlassen.
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