Burnout-Belastung: Fühlen Sie sich bereit für einen Urlaub? Wie sich Erholung erzielen lässt.

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Burnout-Belastung: Fühlen Sie sich bereit für einen Urlaub? Wie sich Erholung erzielen lässt.

Die Burnout-Belastung ist ein Thema, das immer mehr Menschen betrifft. Stress, Überarbeitung und fehlende Erholung können zu erschöpfenden Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Depressionen führen. Doch wie können Sie sich vor diesem negativen Kreislauf schützen und wieder zur Ruhe und Erholung finden? Ein Urlaub kann hierbei ein wichtiger Schritt sein, um den Akku wieder aufzuladen und neue Energie zu tanken. Doch wie können Sie sicherstellen, dass Sie während Ihres Urlaubs tatsächlich erholt werden und nicht nur weiterhin gestresst sind?

Fühlen Sie sich bereit für einen Urlaub?

Wenn der Körper schon am Morgen schwer ist und die Konzentration einfach nicht in Schwung kommen will, ist es so weit: Man ist urlaubsreif. Dann wird der Arbeitsalltag oft zur Last und man sehnt sich nach Erholung und neuen Eindrücken. Also Urlaub!

Urlaub vor dem Ausbruch: Warnsignale des Körpers deuten auf Erschöpfung hin

Urlaub vor dem Ausbruch: Warnsignale des Körpers deuten auf Erschöpfung hin

Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Rückenschmerzen, Magenbeschwerden oder Herz-Kreislauf-Probleme – die Symptome einer Erschöpfung sind vielfältig. Wer sie ignoriert, riskiert ernsthafte Folgekrankheiten wie Diabetes oder kardiovaskuläre Erkrankungen, sagt Ivon Ames, die als Arbeitspsychologin an der Fern-Universität in Hagen forscht.

„Arbeit sollte grundsätzlich so gestaltet sein, dass man nicht das Gefühl hat, urlaubsreif zu werden.“ Es mag absurd erscheinen, doch wer sich vom Arbeitsalltag erschlagen fühlt, dem hilft nicht unbedingt Urlaub. Zumindest nicht langfristig, sagt Ivon Ames.

Erholung statt Erschöpfung: Wie man den Arbeitsalltag so gestaltet, dass man sich wieder fit fühlt

Erholung statt Erschöpfung: Wie man den Arbeitsalltag so gestaltet, dass man sich wieder fit fühlt

Die Expertin sieht den Grund für ein Erschöpfungsempfinden vor allem in schlechten Arbeitsbedingungen: hohe Arbeitsdichte, viele Überstunden, verschwimmende Zuständigkeitsgrenzen und ständige Erreichbarkeit etwa. „Menschen, die sich urlaubsreif fühlen, sollten sich grundsätzlich fragen, wieso das so ist“, sagt Ames.

Um die Qualität des Urlaubs zu sichern, lohnt es sich, die Auszeit frühzeitig zu planen. Dazu gehört etwa eine klare Vertretungsregel. Außerdem sollte deutlich kommuniziert werden, dass man im Urlaub wirklich nicht erreichbar ist. „Ich muss wissen, dass der Laden läuft, auch wenn ich selbst nicht da bin. Sonst wird das Abschalten schwierig“, sagt Ames.

Erholung in der Familie: alle Bedürfnisse wichtig nehmen

Erholung in der Familie: alle Bedürfnisse wichtig nehmen

Christina Borchert, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung (BAG FE), empfiehlt Familien, den Urlaub gut vorzubereiten und vorab zu schauen, welche Angebote es vor Ort gibt, welche logistischen Vorbereitungen es zu treffen gilt und sich genug Zeit zu nehmen, eine Urlaubsbleibe zu suchen, die der ganzen Familie gerecht wird.

Für eine möglichst gute Erholung rät Borchert einen Urlaubsort auszuwählen, bei dem eine Verpflegung angeboten wird und kein weiterer Konsumdruck entsteht. Angebote, bei denen Kinder mit anderen Kindern in Kontakt kommen, führten oft zu einer guten Atmosphäre und der Verzicht auf W-LAN oder Fernseher könne dabei helfen, sehr schnell Erholungsmomente zu schaffen.

Urlaubsrituale für einen vertiefenden Erholungseffekt

Für einen vertiefenden Erholungseffekt empfiehlt Ivon Ames, kleine Urlaubsrituale zu erhalten. Ob das Spaghetti-Carbonara-Gericht aus dem Italien-Urlaub, die Muscheln vom dänischen Strand oder die Seife aus der Türkei – kleine Erinnerungen können dabei helfen, dass das Urlaubsgefühl möglichst lange bleibt.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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