CDU will Rücknahme der Aussetzung der Wehrpflicht durchsetzen

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CDU will Rücknahme der Aussetzung der Wehrpflicht durchsetzen

Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) hat sich entschlossen, die Rücknahme der Aussetzung der Wehrpflicht durchzusetzen. Diese Entscheidung folgt nach langen Diskussionen innerhalb der Partei und wird von vielen als wichtigen Schritt in Richtung einer stärkeren Verteidigungspolitik gesehen. Die CDU-Führung argumentiert, dass die Wiedereinführung der Wehrpflicht notwendig sei, um die Sicherheit Deutschlands zu gewährleisten. Kritiker befürchten jedoch, dass dies zu einer Vergrößerung der Militärausgaben und einer Verlängerung der Dienstzeit führen könnte. Die Bevölkerung bleibt aufgerüstet, wie sich die weitere Entwicklung dieser Entscheidung für das Land auswirken wird.

Zweierlei Sicht auf die Zukunft

Die CDU positioniert sich neu zur Wehrpflicht. Laut einem Beschluss des CDU-Parteitags in Berlin vom Dienstag soll die Aussetzung der Wehrpflicht schrittweise zurückgenommen und die Wehrpflicht in ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr überführt werden.

Deutsche Wehrpflicht soll zurückkehren

Deutsche Wehrpflicht soll zurückkehren

„Wir werden die Aussetzung der Wehrpflicht schrittweise zurücknehmen und die Wehrpflicht in ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr überführen“, heißt es in dem Beschluss. „Bis zu dieser Umsetzung fordern wir zur Stärkung der personellen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr die Einführung einer Kontingentwehrpflicht.“

Die Entscheidung folgte einer längeren Diskussion zur Wehrpflicht. Im Entwurf des Grundsatzprogramms hieß es zunächst: „Um den Personal- und Kompetenzbedarf der Streitkräfte langfristig zu sichern, darf es auch nach der Aussetzung der Wehrpflicht keine Denkverbote für die Zukunft geben. Das Konzept eines verpflichtenden Gesellschaftsjahres soll auch den Streitkräften unseres Landes zugutekommen.“

Auf dem Parteitag brachte die Junge Union einen Änderungsantrag für eine Wehrpflicht ein. Die Antragskommission legte nach mehreren Wortmeldungen dann einen geänderten Formulierungsvorschlag vor, der mit großer Mehrheit angenommen wurde.

„Wir leben in einem Land, dass sich im Notfall nicht gegen Aggression von außen verteidigen kann“, sagte JU-Chef Johannes Winkel. Dies sei ein unhaltbarer Zustand. „Wir dürfen die Verteidigung unserer Demokratie nicht weiter dem Prinzip Hoffnung überlassen“, ergänzte er.

Bei der Kontingentwehrpflicht sollen Experten der Bundeswehr jeweils festlegen, wie hoch der Personalbedarf für ein Jahr sei. Nur wer zur Deckung des Personalbedarfs gebraucht werde, werde dann auch eingezogen.

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte auf dem Parteitag ebenfalls für ein Signal zur Wiedereinführung der Wehrpflicht geworben. Dies wäre auch ein sichtbares Zeichen an Russland und andere, dass Deutschland auch zur Verteidigung des Landes bereit sei.

Wenn Deutschland die Zeitenwende umsetzen wolle, gehöre dazu auch eine vernünftige Rekrutierung für die Bundeswehr. Die Wehrpflicht war in Deutschland 2011 nach 55 Jahren unter dem damaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ausgesetzt worden. Das kam in der Praxis einer Abschaffung von Wehr- und Zivildienst gleich. Gleichzeitig wurden praktisch alle nötigen Strukturen für eine Wehrpflicht aufgelöst. Gesetzlich festgelegt ist aber weiter, dass die Wehrpflicht für Männer im Spannungs- und Verteidigungsfall wieder auflebt.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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