ChatGPT-Stimme: OpenAI verteidigt sich im Streit mit Scarlett Johansson
Die Künstliche Intelligenz (KI) von OpenAI hat sich in einem öffentlichen Streit mit der Hollywood-Schauspielerin Scarlett Johansson befunden. Der Konflikt dreht sich um die Stimme von Johansson, die von ChatGPT, einer künstlichen Intelligenz, nachgebildet wurde. OpenAI wehrt sich gegen die Vorwürfe und behauptet, dass die Verwendung von Johanssons Stimme rechtlich zulässig sei. In diesem Artikel werden wir den Hintergrund und die Konsequenzen dieses Streits analysieren.
OpenAI verteidigt sich gegen Scarlett Johansson
Nach der Kontroverse um eine KI-Stimme von ChatGPT bekräftigt die Entwicklerfirma OpenAI, dass diese nicht Hollywood-Star Scarlett Johansson imitieren sollte.
OpenAI stellte der Washington Post Unterlagen zur Verfügung, die belegen sollen, dass für die Computer-Stimme Aufnahmen mit einer anderen Schauspielerin bereits Monate vor der Anfrage an Johansson gemacht worden seien.
Scarlett Johansson schaltet Anwälte wegen KI-Stimme ein
Johansson hatte von OpenAI über Anwälte Aufklärung darüber gefordert, weshalb eine von der Firma präsentierte KI-Stimme ihrer eigenen unheimlich ähnlich geklungen habe.
Bei der Vorführung einer fließenden Unterhaltung mit einer neuen Version der Software vor zehn Tagen verwiesen viele auf eine Ähnlichkeit zur Stimme von Johansson.
Johansson schrieb, sie sei schockiert und wütend gewesen, als sie die KI-Stimme gehört habe.
OpenAI weist Vorwürfe zurück
OpenAI entgegnete, es sei nie geplant gewesen, die Stimme wie die von Johansson klingen zu lassen – schaltete Sky aber vorsorglich ab.
Die Washington Post bekam nun Original-Aufnahmen der Schauspielerin zu hören, die die Vorlage für Sky lieferte.
Sie habe darin der Computer-Stimme sehr ähnlich geklungen, hieß es in dem Artikel am Mittwoch.
Laut dem Agenten der Schauspielerin wurden Her oder Johansson von OpenAI nie erwähnt.
Sie selbst betonte in einer Stellungnahme, dass sie im Alltag nicht auf eine Ähnlichkeit ihrer Stimme mit der von Johansson hingewiesen werde.
Auch die zuständige OpenAI-Managerin Joanne Jang sagte der Zeitung, für sie klinge Sky nicht wie Johansson.
Sie habe bei der Entwicklung der insgesamt fünf Computerstimmen unter anderem mit einem Filmregisseur zusammengearbeitet.
Die Technologiechefin von OpenAI, Mira Murati, sei dabei die Entscheidungsträgerin in der Chefetage gewesen.
Rechtliche Konsequenzen
Zugleich bleibt unklar, wieso Altman laut Johansson wenige Tage vor der Vorführung Anfang Mai noch einmal auf sie mit der Bitte zukam, es sich anders zu überlegen.
Altman veröffentlichte kurz nach der Live-Demonstration bei der Online-Plattform X einen Beitrag mit dem Wort „her“.
OpenAI könnten rechtliche Probleme drohen, wenn die Stimme absichtlich der von Johansson ähneln sollte.
So konnte sich Schauspielerin Bette Midler in einem Verfahren gegen Ford durchsetzen.
Ford hatte in den 80er Jahren vergeblich versucht, Midler für die Vertonung von Werbeclips zu gewinnen – und engagierte dann eine Stimmenimitatorin.
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