Die Vereine in Rheurdter setzen sich entschieden gegen sexuelle Gewalt ein. In einer bemerkenswerten Initiative haben sich die örtlichen Sportvereine zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen diese unerträglichen Vorfälle anzukämpfen. Durch gezielte Aufklärungsmaßnahmen und Sensibilisierungskampagnen wollen sie ein Bewusstsein für das Thema schaffen und präventive Maßnahmen ergreifen. Die Vereine betonen die Wichtigkeit von Respekt, Aufklärung und Solidarität im Kampf gegen sexuelle Übergriffe. Mit Unterstützung lokaler Behörden und Organisationen arbeiten sie daran, eine sichere Umgebung für alle Mitglieder und Besucher zu schaffen. Diese mutige Initiative zeigt, dass die Gemeinschaft von Rheurdter entschlossen ist, ein Zeichen gegen sexuelle Gewalt zu setzen und Opfern zu helfen.
Rheurdter Clubs setzen Präventionsmaßnahmen gegen sexuelle Gewalt erfolgreich um
Die Prävention gegen sexualisierte Gewalt in der Kinder- und Jugendarbeit ist in Rheurdt angelaufen. Anfang März lud der Awo-Bahnhof zu einer ersten Präventionsschulung ein. „Diese war mit 22 Personen ausgebucht“, sagt Sabrina Kleinen, Leiterin des Awo-Bahnhofs. Zudem hätte es noch weitere Anmeldungen gegeben. Kleinen führte die Schulungen durch, nachdem sie sich zusätzlich zur Schulungsreferentin für die Präventionsarbeit hatte ausbilden lassen.
„Die Vereine wollen alle Personen, die zu Kindern und Jugendlichen Kontakt haben, zu Präventionsschulungen schicken“, sagt sie. Bei der ersten Schulung seien 13 Teilnehmende der Freiwilligen Feuerwehr dabei gewesen. Weitere Teilnehmende seien aus dem Spielmannszug und der Spielgemeinschaft gewesen. Auch zwei Mitarbeitende des Rathauses sollen teilgenommen haben. „Es war ein erfolgreicher Tag“, sagt Kleinen. „Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv und alle sind sich der Wichtigkeit bewusst.“
Bei der ersten Präventionsschulung stellte die Referentin Zahlen, Daten und Fakten zum Thema sexualisierte Gewalt vor und wies auf die Dunkelziffer hin, weil nicht alle Fälle aufgedeckt werden. Auch Nähe und Distanz war ein großes Thema. Bei der Schulung reflektierten die Teilnehmenden auch ihr eigenes Verhalten. „Die Teilnehmer lernen bei den Schulungen, genauer hinzuschauen und zuzuhören, wenn ein Kind dadurch auffällt, dass es anders als sonst ist“, erläutert die Referentin. „Auch Strategien von Täterinnen und Täter wurden näher beleuchtet. Es können Strukturen geschaffen werden, um den Täterinnen und Tätern den Zugang zu erschweren“, so Kleinen.
Schulungen zur Prävention von sexualisierter Gewalt in Rheurdt gestartet
Die Vereine erhalten eine feste Handlungsanweisung in Papierform, in der zum Beispiel Informationen zu finden sind, an welche Stellen sie sich wenden können, wenn sie eine Beobachtung machen. „Das gibt Handlungssicherheit“, sagt Kleinen. „Die Teilnehmenden geben diese Information in ihren Vereinen weiter“, sagt sie. Kleinen plant bereits die nächsten Präventionsschulungen, die vor den Sommerferien und den Herbstferien stattfinden sollen, nachdem unter anderem Turnverein, Jugendwerk und der Awo-Ortsverein bei der ersten Schulung nicht zum Zuge kamen „Die Termine stehen aber noch nicht fest“, sagt sie.
Schreibe einen Kommentar