Abschiedsvorstellung des Projekts Mime Art for Life in Düsseldorf
Am Mittwochabend fand im Atelier von Claude F. Donné im Hinterhof der Roßstraße 34 die Abschiedsvorstellung des Projekts Mime Art for Life und der 13. Mutmach-Tour statt. Vier tanzende Künstler aus Südafrika bewegten sich durch den Raum und sangen ein Lied aus ihrer Heimat.
Ein Projekt für junge Menschen in Südafrikas Townships
Das Projekt Mime Art for Life wurde 2004 von Wolfgang Neuhausen, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Nemo, ins Leben gerufen, um jungen Menschen in Südafrikas Townships eine Perspektive zu geben. Durch Workshops wird den Jugendlichen die Kunst der Pantomime nahegebracht. Pantomime, sagt Nemo, wird weltweit verstanden. Man braucht dafür nur Gestik, Mimik und Bewegung.
Fünf Künstler aus den Townships waren seit Mai zu Gast, um in Schulen und sozialen Einrichtungen die Kunst der Pantomime vorzustellen. Sie suchen nun neue Partner für weitere Workshops.
Kooperationen gesucht
Das Projekt Mime Art for Life sucht Kooperationspartner, die in ihren Einrichtungen Workshops mit den Künstlern aus Südafrika anbieten möchten. Kontakt, Infos und Vorschläge können per E-Mail an [email protected] gesendet werden.
Ein Leben für die Pantomime
Wolfgang Neuhausen, alias Nemo, spricht eine Sprache, die weltweit verstanden wird. Mit sechs Jahren trat er erstmals als Pantomime auf und machte später eine weltweite Karriere mit Gastspielen in über 40 Ländern. Seit Jahren engagiert er sich für Jugendliche in den Townships Südafrikas.
Seit 2011 kommen Künstler regelmäßig auf Mutmach-Tour nach Deutschland, um ihre Kunst in Schulen, Kindergärten, Seniorenheimen und Einrichtungen zu präsentieren. Das Projekt ist, wie sein Gründer Nemo selbst, weltweit unterwegs.
Die kommunikative Kraft der Pantomime
Die Pantomime ist ein Werkzeug der grenzenlosen Verständigung. Ein Lächeln oder ein trauriges Gesicht, mit heruntergezogenen Mundwinkeln, wird überall verstanden, ist Nemo überzeugt. Durch die Pantomime bekommen Menschen, die in ihrer Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt sind, eine Möglichkeit sich auszudrücken.
Die Gäste aus Südafrika berichten von ihrem Engagement in der Heimat, wo sie Workshops abhalten und jungen Menschen traditionelle Lieder und Tänze beibringen. Sie unterrichten auch im Spiel verschiedener Instrumente wie der Marimba – einer Art Xylophon.
An diesem Abend soll es aber nicht beim Zuschauen bleiben. Die Vier animieren ihr Publikum zum Mitmachen. Do as I do nennen sie das. Dabei machen sie einfache Gesten und Bewegungen vor und bitten die Zuschauer, sie nachzumachen.
Das Ensemble auf der Bühne erhöht das Tempo, und das Publikum ist mitgerissen. Alle im Raum machen mit und haben sichtlich Spaß dabei.
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