DB Regio in NRW führt Bodycams bei den Schaffnern zur EM ein - Sicherheit und Transparenz bei den Zügen (Alemán)

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DB Regio in NRW führt Bodycams bei den Schaffnern zur EM ein - Sicherheit und Transparenz bei den Zügen

Die Deutsche Bahn setzt einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Sicherheit und Transparenz in ihren Zügen. In Nordrhein-Westfalen (NRW) führt DB Regio als erste deutsche Eisenbahngesellschaft Bodycams bei ihren Schaffnern ein. Dieses innovative Projekt soll dazu beitragen, Konflikte zwischen Fahrgästen und Personal zu reduzieren und die Sicherheitslage in den Zügen zu verbessern.

(Por favor, continúe con la próxima parte de la noticia)Sicherheitsmaßnahmen: DB Regio NRW ausrüstet Schaffner mit Bodycams für EMSpiele

DB Regio NRW bereitet sich auf die Fußball-EM vor

Die NRW-Verkehrsfirmen stellen sich auf schwierige Zeiten zur Fußball-EM ab 14. Juni ein. Bei DB Regio NRW, dem für Regionalzüge und S-Bahnen zuständigen NRW-Ableger der Bahn, werden mit Beginn der Euro 30 Schaffner mit Bodycams ausgerüstet, die vor Krawallen abschrecken sollen.

Frederik Ley, Chef von DB Regio NRW, kopiert dabei ein Pilotprojekt aus Bayern: „Es hat regelrecht Wunder bewirkt, wenn die dortigen Kundenbetreuerinnen und -betreuer bei einer drohenden Eskalation darauf hinwiesen, sie würden die Bodycam für eine Video-Aufnahme einschalten.“

Die Aktion ist nur eine von mehreren, mit denen sich Verkehrsunternehmen und Sicherheitskräfte auf die EM vorbereiten. Die Branche geht von sehr vielen Fahrgästen im ÖPNV in NRW zum Turnier aus, weil allein in der Vorrunde 18 der 24 EM-Teams in einem oder mehreren der vier NRW-Stadien Köln, Düsseldorf, Gelsenkirchen und Dortmund spielen werden.

Verkehrskonzept für die EM

Verkehrskonzept für die EM

Bereits bekannt ist, dass DB Regio NRW mit anderen Bahnunternehmen einen stündlichen Shuttle-Service zwischen den vier Spielorten anbieten wird. Hinzu kommen Züge und S-Bahnen zu einzelnen Spielen, Sonderzüge am späten Abend sowie eine Verdoppelung der Wagenanzahl in den von National Express betriebenen RRX-Zügen zwischen Köln, Düsseldorf, Essen und Dortmund.

InfoLive-Rechte zur EM sollen Magenta-TV helfen

Die Telekom wirbt, nur bei Magenta-TV seien alle 51 Spiele zu sehen. Die meisten Spiele, darunter alle deutschen, gibt es aber auch bei ARD/ZDF. Inhaber eines EM-Tickets sind zu einem verbundübergreifendem Reisen in den zwei Verkehrsverbünden VRR und VRS berechtigt.

Sicherheitsmaßnahmen

Während die Eisenbahnergewerkschaft EVG zur EM mit Streiks drohte, falls das Personal nicht besser geschützt werde, sieht Ley die Lage ganz anders: Die Branche bereite das Großereignis seit Anfang 2023 mit Bundes- und Landespolizei vor. Das Personal von DB Regio habe sich massenhaft für die Einsätze gemeldet: „Viele unserer Kolleginnen und Kollegen haben sich freiwillig gemeldet, um die EM-Linie mit den Fußballfans zwischen den Spielorten zu fahren. Alle sind heiß auf die EM und wollen ihren Teil zu einem neuen Sommermärchen beitragen.“

Das Turnier sorgt für Bewegung. „Wir werden je nach Spiel die Durchsagen in unseren Zügen anpassen . Wenn Italien in Dortmund spielt, gibt es auch Zugdurchsagen auf Italienisch und nicht nur auf Deutsch und Englisch“, sagt Ley.

Weitere Maßnahmen

Beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) wird die App auf eine Reihe weiterer Sprachen erweitert, damit Gäste aus dem Ausland sich besser orientieren können.

Für viele grenzüberschreitende Züge gilt ab 1. Juni eine Reservierungspflicht wegen erwarteter hoher Nachfrage.

Der Düsseldorfer Flughafen rechnet mit rund 100.000 zusätzlichen Gästen, die unter anderem mit 120 Sondermaschinen kommen.

In Köln-Bonn werden bei 140 Extra-Flügen mehr als 30.000 Fans erwartet, es wird „Welcome-Desks“ und EM-Fahnen in den Hallen geben.

Der Lufthansa-Ableger Eurowings aus Köln rechnet bei der EM mit rund 70.000 zusätzlichen Passagieren, 48 von 74 Sonderflügen werden nach NRW gehen.

Bis zu 1100 Fahrer wolle die Düsseldorfer Rheinbahn an Spieltagen einsetzen, erklärt ein Sprecher. Man habe Fahrzeuge gezielt in Stand gesetzt, um Pannen vermeiden zu können.

Auch an An- und Abreise zu Public-Viewing-Bereichen werde man „im Blick“ behalten, VRR, VRS oder die Kölner-Verkehrsbetriebe (KVB) sehen die Lage vergleichbar.

Sicherheit hat oberste Priorität

Natürlich ist Sicherheit am wichtigsten. Beim VRR werden 60 Sicherheitskräfte in 15 Viererteams die Bundespolizei im NRW-Nahverkehr sowie die Sicherheitsdienste und die rund 3.000 Kundenbetreuerinnen und -betreuer der Eisenbahnunternehmen unterstützen.

Rund 450 ehrenamtliche VRR-Helfer haben trainiert, wie sie Provokateure effektiv und ohne Gefahr für die eigene Gesundheit bremsen können („Mu-Tiger-Trainings“).

Deeskalieren lautet das Ziel, im Ernstfall wird die Polizei geholt. Rund 22.000 Bundespolizisten werden in ganz Deutschland im Einsatz sein, darunter 25 Hundertschaften für Großeinsätze und 50 mobile Überwachungseinheiten.

Spürhunde auch aus dem Ausland werden bei der Suche nach Sprengstoff helfen. Alleine in Köln werden ja nach Spielpaarung bis zu 2400 Polizisten zusätzlich in der Stadt sein.

Das alles wird mit Hilfe des extra eingerichteten Lagezentrums „International Police Cooperation“ (IPCC) in Neuss koordiniert, wo auch einige hundert Sicherheitskräfte aus dem Ausland mitarbeiten.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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