Der Düsseldorfer Yacht-Club startet die Aufholjagd in der Segel-Bundesliga
Die Saison 2022 der Segel-Bundesliga ist in vollem Gange und der Düsseldorfer Yacht-Club hat sich in den letzten Wochen erfolgreich positioniert. Nach einem schwachen Start in die Saison hat der Verein aus Nordrhein-Westfalen sein Taktik- und Trainingskonzept überarbeitet und ist nun auf Aufholjagd. Die Segler des Düsseldorfer Yacht-Clubs haben sich in den letzten Regatten erfolgreich bewährt und konnten wichtige Punkte sammeln. Der Druck steigt, denn die Meisterschaft wird enger und der Düsseldorfer Yacht-Club will unbedingt auf das Podest zurückkehren.
Der Düsseldorfer YachtClub startet die Aufholjagd in der Deutschen Segel-Bundesliga
Mitte April feierte die Deutsche Segel-Bundesliga (DSBL) den Saisonauftakt auf dem Wannsee in Berlin. Der Düsseldorfer Yachtclub war im 18er-Feld auf Position 16 gesegelt. Ein Platz, der am Saisonende nicht zum Klassenerhalt reicht.
„Wir haben nach Berlin über das Ergebnis und wie es zustande gekommen ist, gesprochen. Damit war die Sache abgehakt“, so der Sportliche Leiter des DYC-Ligakaders, Jan-Philipp Hofmann. „Wir haben seitdem nicht mehr auf die Tabelle geblickt.“
Was sind die Ziele für das nächste Rennen?
Kurz vor dem zweiten DSBL-Meisterschaftsevent (12. bis 14. Juli), das im Rahmen der Warnemünder Woche vor Rostock gesegelt wird, sagt Steuermann Hofmann: „Es ist klar, dass wir nicht da stehen, wo wir sein möchten. Aber wir kennen diese Situation. Es ist nicht das erste Mal, dass wir schlecht in eine Saison gestartet sind. Wir wissen um die Aufgabe und wollen in Warnemünde einen Schritt in die richtige Richtung machen.“
In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: Die DYC-Crew geht auf der Ostsee mit dem Ziel Platz sechs an den Start.
Ein Gefühl für das neue Boot haben sich Jan-Philipp Hofmann, sein Bruder Nils-Henning und die Gebrüder Patrick sowie Timon Treichel in einem Wochenend-Trainingslager in Kiel erarbeitet. „Ich muss ein, besser zwei Wochenenden auf der J70 gesessen haben, um ein Gefühl für das Schiff zu bekommen“, erklärt der Steuermann, der normalerweise mit einem 505er auf den europäischen Regattabahnen unterwegs ist und dort zu den kontinentweit besten seiner Zunft zählt. „Eine J70 ist weit behäbiger als ein 505er. Das Bundesligaboot wiegt ja auch achtmal mehr und wird mit vier anstatt zwei Leuten gesegelt. Ich habe in Kiel das J70-Gefühl aufgenommen.“
Der Düsseldorfer YachtClub will in Warnemünde aufholen
Für den Beginn der Aufholjagd vertraut der DYC auf eine erfahrene Bundesliga-Mannschaft. Alle vier gehören seit Jahren zum Düsseldorfer Erstliga-Stammpersonal. „Das wir vier zusammen segeln, ist ein Zufall“, sagt der Steuermann. „Eigentlich wollten wir einen Jüngeren mit ins Boot holen, aber alle jungen Leute in unserem Kader sind im Urlaub. Da bleibt es mal wieder an den alten Hasen hängen.“
Die Düsseldorfer hoffen auf ordentlich Wind. „Wir sind vier kräftige Männer. Da brauchen wir etwas Wind nicht zu fürchten.“ Vielleicht ist die erzwungene auch die richtige Entscheidung, denn sowohl die Brüder Hofmann als auch die Brüder Treichel kennen das Revier vor Rostock und den Trubel auf der Warnemünder Woche. „Ich bin schon im 420er, 505er und mehrfach in der Liga bei der Warnemünder Woche gestartet. Strömung und Welle sind uns bekannt“, so der Steuermann.
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