- Der Nahostkonflikt: Israel, Iran und ihre Verbündeten - ein Überblick
- Die Vereinigten Staaten als wichtiger Partner Israels
- Der Iran und seine Verbündeten
- Die Hisbollah und ihre Verbündeten
- Russland und China als geopolitische Gegenspieler der USA
- Die arabische Welt
- Türkei und Irak im Konflikt
- Syrien im Konflikt
Der Nahostkonflikt: Israel, Iran und ihre Verbündeten - ein Überblick
Der Nahostkonflikt ist einer der komplexesten und längsten Konflikte unserer Zeit. Seit Jahrzehnten prägt er die politische Landschaft des Nahen Ostens und hat Auswirkungen auf die globale Sicherheit. Im Zentrum des Konflikts stehen die rivalisierenden Mächte Israel und Iran, die beide um Einfluss und Macht in der Region kämpfen. Doch sie sind nicht allein: Verbündete und Interessengruppen wie die USA, Russland, die Europäische Union und verschiedene arabische Staaten spielen eine wichtige Rolle in diesem Konflikt. In diesem Überblick werden wir die Hintergründe, Akteure und Eskalationspunkte des Nahostkonflikts beleuchten und analysieren.
Der Nahostkonflikt: Israel, Iran und ihre Verbündeten - ein Überblick
Die Vereinigten Staaten als wichtiger Partner Israels
Die USA sind als wichtigster Partner Israels mit starken Marine- und Luftwaffenverbänden im Nahen Osten präsent. Rund 10.000 US-Soldaten sind allein auf dem Stützpunkt Al Udeid in Katar stationiert, der größten US-Basis in der Region. Von dort aus können die Amerikaner iranische Raketen und Drohnen abfangen. Auch Flugzeuge auf einem US-Stützpunkt in der Türkei könnten eingreifen.
Der Iran und seine Verbündeten
Der Iran hat viel Zeit und Geld in den Aufbau seiner Achse des Widerstands gegen Israel und die USA investiert. Bis zum 7. Oktober konnte die Islamische Republik auf Tausende pro-iranische Kämpfer im Irak und in Syrien, die hochgerüstete Hisbollah-Miliz im Libanon, die Hamas im Gaza-Streifen und die Huthi-Rebellen im Jemen zählen. Allein die Hisbollah hatte rund 200.000 Raketen in ihren Arsenalen.
Die Hisbollah und ihre Verbündeten
Hisbollah, Hamas, Huthis und schiitische Milizen in Irak und Syrien sind die wichtigsten Verbündeten des Iran. Die israelischen Feldzüge in Gaza und im Libanon haben die Achse erheblich geschwächt. Die Hamas ist in Gaza eingeschlossen, die Hisbollah hat ihren Anführer Hassan Nasrallah sowie viele Kommandeure und Waffen verloren.
Russland und China als geopolitische Gegenspieler der USA
Russland und China kritisieren Israel, sind aber nicht bereit, den Iran militärisch zu unterstützen. Russland verweigert die Lieferung moderner Kampfjets und Flugabwehrsysteme und ruft die Führung in Teheran zur Zurückhaltung in der Auseinandersetzung mit Israel auf. Moskau will seine Beziehungen zu Israel nicht für Teheran opfern. Auch ist ein großer Krieg in Nahost nicht im russischen Interesse.
Die arabische Welt
Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), ein Zusammenschluss aus 57 islamischen Staaten, wirft Israel Aggression vor – mehr ist wegen der unterschiedlichen Interessen der Mitgliedstaaten nicht drin. Saudi-Arabien, Jordanien, die VAE, Katar und Ägypten wollen nicht in die iranisch-israelische Konfrontation hineingezogen werden.
Türkei und Irak im Konflikt
Die Türkei hat ihren Handel mit Israel aus Protest gegen den Gaza-Krieg gestoppt, droht mit militärischer Unterstützung für die Hamas und lud Palästinenser-Präsident Mahmut Abbas ins Parlament von Ankara ein. Die Türkei verzichtet aber auf einen Abbruch ihrer diplomatischen Beziehungen mit Israel und duldet, dass die USA den Luftwaffenstützpunkt Incirlik für Einsätze in Nahost nutzt.
Irak selbst ohne Krieg ist es für die Regierung in Bagdad schwierig, zwischen dem Einfluss des Iran und der Notwendigkeit guter Beziehungen zum Westen zu balancieren. US-Truppen im Irak helfen beim Kampf gegen die Terror-Miliz Islamischer Staat, werden aber von pro-iranischen Milizionären angegriffen.
Syrien im Konflikt
Machthaber Baschar al-Assad erlaubt den Einsatz iranischer Truppen und pro-iranischer Milizen in seinem Land. Eingeschränkt wird Assads Unterstützung für den Iran durch Russland, das die Lufthoheit über dem Westen Syriens besitzt. Moskau erlaubt Israel regelmäßig Luftangriffe auf iranische Stützpunkte in Syrien.
Assad hält sich auch aus dem Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah heraus, obwohl die Hisbollah seiner Regierung im syrischen Bürgerkrieg geholfen hatte.
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