Der Stadtpark in Kaarst wird aufgrund von Eichenprozessionsspinnern gesperrt.

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten Sie darüber informieren, dass aufgrund eines massiven Befalls von Eichenprozessionsspinnern der Stadtpark in Kaarst vorübergehend gesperrt wird. Diese gesundheitsgefährdenden Raupen können bei Kontakt schwere allergische Reaktionen und Hautirritationen auslösen. Aus Sicherheitsgründen ist es daher unumgänglich, die Sperrung des Stadtparks zu veranlassen, um die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Wir bitten um Ihr Verständnis für diese Maßnahme und empfehlen, den Parkbereich vorerst zu meiden, bis die professionelle Schädlingsbekämpfung abgeschlossen ist und die Gefahr gebannt wurde. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Stadtpark in Kaarst wegen Eichenprozessionsspinnern gesperrt - Schutzmaßnahmen notwendig

Die Stadt Kaarst hat angekündigt, den Stadtpark am 25. April ab 8.30 Uhr zu sperren – mit Ausnahme der La-Madeleine-Allee. Als Grund für die Sperrung gibt die Stadt die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners an. Eichenprozessionsspinner befällt 604 Bäume im ganzen Stadtgebiet. Bei Gefahr werfen die Raupen Brennhaare ab, die ein Eiweißgift enthalten. Das kann starken Juckreiz und beim Einatmen allergische Reaktionen sowie Atembeschwerden hervorrufen. Darum müssen nach Angaben der Verwaltung in diesem Jahr rund 600 befallene Eichen mit einem Biozid behandelt werden. Das Mittel wirkt als sogenanntes selektives Fraßgift: die jungen Raupen nehmen es mit der Nahrung auf und sterben. Das Mittel ist für Menschen, Haustiere und Pflanzen nicht schädlich. Die Sperrung des Stadtparks ist jedoch trotzdem notwendig, da das Biozid Flecken auf der Kleidung verursachen kann. Im vergangenen Jahr mussten insgesamt 604 Bäume wegen des Eichenprozessionsspinners behandelt werden, auch damals waren die betroffenen Bereiche – unter anderem der Stadtpark – für den Durchgang gesperrt. Seit 2018 wird ein zunehmendes Vorkommen des Eichenprozessionsspinners an stark frequentierten Bereichen beobachtet. Der Klimawandel sowie die steigenden Temperaturen im Frühjahr begünstigen den Schlupf und die Vermehrung der Raupen.

Schutzmaßnahmen zur Bekämpfung von Eichenprozessionsspinnern in Kaarst

Der Eichenprozessionsspinner ist nur an Eichen zu finden. Zum gleichen Zeitpunkt sind an vielen Stellen eingesponnene Sträucher zu sehen. Diese bizarren Kunstwerke entstehen durch die Gespinnstmotte, deren Raupen ungefährlich sind. Maßnahmen zur Bestandsregulierung sind nicht notwendig. Nach dem Schlupf der Motte treiben die eingesponnenen Sträucher neu aus. Irrtümlicherweise werden die Nester der Gespinnstmotte als Nester des Eichenprozessionsspinners gemeldet, obwohl diese unterschiedliche Lebensräume haben.