Deutschland-Armee will Rheinmettal-Deal mit Italien zu Weltmarktführer machen

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Deutschland-Armee will Rheinmettal-Deal mit Italien zu Weltmarktführer machen

Die deutsche Rüstungsindustrie steht vor einem bedeutenden Meilenstein. Rheinmetall, einer der größten Rüstungskonzerne Deutschlands, plant einen großen Deal mit Italien, um zum Weltmarktführer im Bereich der Verteidigungstechnologie aufzusteigen. Dieser Schritt soll die Position Deutschlands als wichtiger Akteur auf dem globalen Rüstungsmarkt stärken.

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Rheinmetall auf dem Weg zum Weltmarktführer in der Rüstungsindustrie

Der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall könnte dank einer neuen Partnerschaft vor dem größten Auftrag seiner Geschichte stehen. Nachdem das Unternehmen am Mittwoch verkündet hatte, beim Bau von Panzern eine strategische Partnerschaft mit dem italienischen Rüstungsanbieter Leonardo vereinbart zu haben, zog die Aktie um fast fünf Prozent an.

Das Duo rechnet mit Aufträgen für den Bau von mindestens 350 Lynx-Schützenpanzern und 200 Kampfpanzern des Typs Panther. Laut Handelsblatt könnte dies einen Umsatz von 20 Milliarden Euro bringen – es wäre der größte Auftrag in der Firmengeschichte.

Rheinmetall-Chef Armin Papperger: Wir wollen neue Standards setzen

Rheinmetall-Chef Armin Papperger: Wir wollen neue Standards setzen

Rheinmetall-Chef Armin Papperger ist zufrieden: Mit Leonardo und Rheinmetall finden zwei führende europäische Anbieter von Verteidigungstechnologie zusammen, um anspruchsvolle Projekte zu realisieren. Gemeinsam wollen wir neue Standards setzen und die Tür für eine neue Generation hochmoderner Kampffahrzeuge in und für Europa öffnen.

Er ergänzt, dass es um mehr gehe als um neue Aufträge aus Italien: Wir adressieren den italienischen Markt sowie auch andere Partnerstaaten, die Modernisierungsbedarf im Bereich der Kampfsysteme haben.

Rheinmetall wächst zum europäischen und weltweit agierenden Rüstungsriesen

Rheinmetall wächst zum europäischen und weltweit agierenden Rüstungsriesen

Der Umsatz von Rheinmetall wächst dieses Jahr voraussichtlich um 40 Prozent auf rund zehn Milliarden Euro, weil die Rüstungssparte boomt. Der Aktienkurs stieg in den vergangenen Jahren um mehr als 500 Prozent.

Vorstandschef Armin Papperger leitet Rheinmetall seit 2013. Er kam direkt nach dem Studium zum Konzern.

Das neue Bündnis beweist, dass Rheinmetall sich immer mehr vom nationalen Player zum europäisch und teilweise weltweit agierenden Rüstungsriesen entwickelt. Das zeigt sich an vielen Beispielen.

Rheinmetall baut Partnerschaften mit anderen Ländern aus

Weil die europäische Branche nur langsam dabei vorankommt, sich auf das Konzept eines gemeinsamen neuen Kampfpanzers zu einigen – das sogenannte Main Ground Combat System (MGCS) –, hat Rheinmetall mit dem Panther ein eigenes Modell als Zwischenlösung entwickelt. Doch statt das Fahrzeug in Deutschland bauen zu lassen, wurde mit Ungarn vereinbart, dass der Panther dort für die Serienreife vorbereitet und dann gebaut wird.

Im Gegenzug bezahlt der ungarische Staat einen Teil der Kosten.

Rheinmetall ist einer der wichtigsten Rüstungsmaterial-Lieferanten für die Ukraine und künftig eventuell der wichtigste Lieferant von Artilleriemunition dank des neuen Werkes in Niedersachsen. Aber das ist nur Teil einer viel breiteren Kooperation: Die Deutschen haben vereinbart, mit dem führenden ukrainischen Rüstungskonzern eng zusammenzuarbeiten.

Rheinmetall baut Position als weltweit führender Anbieter von Munition aus

Rheinmetall ist dabei, in Europa sowie in Australien eine ganze Kette von Munitionsfabriken auf- und auszubauen. Der spanische Anbieter Expal wurde übernommen, in Australien und Italien wird die Kapazität erweitert, in Litauen wird ein Werk hochgezogen, in Ungarn ebenfalls.

Das wichtigste Ziel ist für Papperger aber, mehr Geschäfte mit der US-Regierung und US-Konzernen zu vereinbaren, um so stärker vom wichtigsten Rüstungsmarkt der Welt profitieren zu können.

Als ersten Erfolg hat Rheinmetall den Auftrag erhalten, für den US-Tarnkappenbomber F-35 das Rumpfmittelteil zu bauen. Aktuell wird dafür ein Werk bei Weeze errichtet, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden gesucht.

Rheinmetall in der Endausscheidung für zwei Großprogramme in den USA

Rheinmetall ist in der Endausscheidung für zwei Großprogramme in den USA. Drei Prototypen eines Militärlastwagens wurden in Kooperation mit einem US-Partner bereits übergeben. Denkbar wäre, 40.000 Fahrzeuge zu bauen. Es geht also um viele Milliarden Dollar.

Der US-Ableger American Rheinmetall Vehicles erhielt den Auftrag, Prototypen für den Bau eines neuen Schützenpanzers zu bauen. Damit die US-Regierung keinen Geheimnisverrat befürchten muss, dürfen sensible Informationen nicht nach Deutschland abfließen.

Es geht um ein Auftragsvolumen von mehr als 4000 Fahrzeugen, also um zig Milliarden Dollar. Nur noch Rheinmetall und ein Wettbewerber sind in der Schlussausscheidung.

Papperger: Wir sind mittlerweile auch ein US-Unternehmen.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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