Die Gefahren von Schottergärten in Ratingen

Die Gefahren von Schottergärten in Ratingen

In der Stadt Ratingen werden die Schottergärten immer beliebter, jedoch warnen Experten vor den Gefahren, die sie mit sich bringen. Eine Studie hat gezeigt, dass Schottergärten zu Umweltproblemen wie der Hitzeinsel und dem Schwund der Artenvielfalt führen können. Zudem bieten sie keinen Lebensraum für Insekten und andere Kleintiere. Die Stadtverwaltung plant daher Maßnahmen, um die Verbreitung von Schottergärten einzudämmen und stattdessen nachhaltige Grünflächen zu fördern. Bürger werden ermutigt, ihren Garten biodiverser zu gestalten und damit einen Beitrag zum Schutz der Umwelt zu leisten.

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Experten warnen: Schottergärten in Ratingen gefährden Umwelt und Klima

Das Motto ist aus Sicht der BUND-Ortsgruppe Ratingen ganz klar: grün statt grau – Schottergärten ade! BUND steht für Umwelt und Naturschutz Deutschland. So veranstaltet man anlässlich seines regelmäßig stattfindenden Monatstreffens einen Vortrag mit Diskussion zum Thema Schottergärten. Die Veranstaltung findet statt am Freitag, 19. April, ab 19.30 Uhr im Städtischen Jugendhaus, Stadionring 9, Raum 2. Referentin ist Ursula Ripke von der BUND-Ortsgruppe Mettmann, die sich seit Jahren für naturnahe Gärten in unseren Städten engagiert – anstelle der noch immer beliebten Schottergärten.

BUND-Veranstaltung in Ratingen: Naturnahe Gärten statt Schotterwüsten

BUND-Veranstaltung in Ratingen: Naturnahe Gärten statt Schotterwüsten

17 Millionen private Gärten in Deutschland besitzen einen enormen Wert für die Biodiversität, gerade auch weil sie angesichts der intensiven Landwirtschaft und abnehmender Strukturvielfalt im ländlichen Raum Rückzugsorte für viele Tiere und auch Pflanzen geworden sind. Und sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Klimafolgenanpassung, indem sie Überschwemmungen und Überhitzung in dicht bebauten Städten abmildern können. Diese Funktionen können sie jedoch nicht erfüllen, wenn es sich um eine reine Gartengestaltung mit Kies, Schotter oder Kunstrasen handelt.

Schottergärten haben auch Nachteile für die Bewohner selbst, so die Botschaft des BUND. Sie tragen im Sommer zur Erhitzung der Wohnräume bei, bei Starkregen kann das Wasser in die Keller abgeleitet werden, und die Schottergärten benötigen anders als behauptet auf Dauer intensive Pflege. Aus diesem Grund schreibt die Landesbauordnung NRW – zuletzt konkretisiert zum 1. Januar 2024 – schon seit langem vor, dass alle Freiflächen innerhalb eines Grundstücks als Gartenflächen anzulegen sind und ohne triftigen Grund nicht versiegelt werden dürfen.

Wichtige Klimaanalyse für die Stadt Ratingen

Eine wichtige Klimaanalyse für die Stadt ist mittlerweile fertiggestellt worden. Menschen, die in der Stadt leben, spüren es im Sommer am eigenen Leib, dass es bei ihnen viel heißer wird als im unbebauten Umland. Und dieser Effekt wird mit dem fortschreitenden Klimawandel immer stärker.

Dass sich das Klima in der Stadt mit ihrer starken Bodenversiegelung deutlich vom Klima im Umland unterscheidet, ist bekannt. Doch wie stark sind diese Hitzeeffekte tatsächlich? Und gibt es womöglich Unterschiede innerhalb der Stadt? Welche Quartiere heizen sich am meisten auf? Und welche Grünflächen sorgen am meisten für Abkühlung? Um all diese Fragen zu beantworten, hatte die Stadt Ratingen ein Fachbüro mit der Erstellung einer stadtweiten Klimaanalyse beauftragt.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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