Die Stellungnahme der Kirche zum Aus des Krankenhauses in Ratingen wirft ein Licht auf die tragische Schließung einer wichtigen medizinischen Einrichtung in der Region. Die Kirche äußerte sich tief betroffen über die Entscheidung und betonte die Bedeutung des Krankenhauses für die Gemeinschaft. Die Schließung wirft Fragen auf über die Zukunft der Gesundheitsversorgung in der Region und die Rolle der Kirche in solchen Fällen. Die Gemeinde zeigt sich besorgt über den Verlust einer wichtigen Institution und fordert Antworten von den Verantwortlichen. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation sich weiterentwickeln wird und ob es Möglichkeiten gibt, das Krankenhaus wiederzueröffnen.
Kirche reagiert auf Schockstarre nach Schließung des Krankenhauses in Ratingen
Die Entscheidung, das St. Marien Krankenhaus zu schließen, hat tiefe Betroffenheit und Schockstarre in der Stadt ausgelöst.
Bisher gab es keine offizielle Stellungnahme. Jetzt hat sich Daniel Schilling, Pastor an St. Peter und Paul, geäußert – und zwar in einem ausführlichen Schreiben.
Leider habe sich kein Investor für das Krankenhaus gefunden. Das sei die schreckliche Botschaft in der vergangenen Woche gewesen, die viele Menschen in Ratingen getroffen habe.
Pastor Schilling äußert sich zur traurigen Schließung des St. Marien Krankenhauses
Der eine oder andere hat sich bereits die Frage gestellt, warum ich mich als Pfarrer von St. Peter und Paul noch nicht in irgendeiner Weise zu dieser Nachricht geäußert habe, so Schilling.
In den vergangenen Jahren habe er immer häufiger spüren und erleben müssen, dass politisch solche „kleinen Allgemeinversorger“ nicht mehr gewollt sind.
„In der Coronakrise waren alle froh um jedes Krankenhausbett, das den Menschen zur Verfügung stand“, so der Kreisdechant.
„Wie schnell wurde das Klatschen auf den Balkonen vergessen, um den Gesundheitsmarkt zu bereinigen.
Dass all dies letztlich nichts gebracht hat, „macht mich traurig und auch ärgerlich über die Situation, wie sie nun ist“.
„Im Beirat, in der Geschäftsführung und im Kirchenvorstand wurde mir immer wieder deutlich, dass wir – dies gilt für alle beteiligten Personen – voll und ganz hinter unserem Haus stehen.
„So denke ich in besonderer Weise an alle Mitarbeiter, die in unserem Krankenhaus – manche über Jahrzehnte hinweg – treu ihren Dienst getan haben und aus einem hohen Engagement Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen mit Sachverstand und Herz zur Seite standen.
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