Drehbuchautor Robert Towne ist gestorben.

Index

Drehbuchautor Robert Towne ist gestorben.

Die Filmwelt trauert um einen ihrer größten Drehbuchautoren: Robert Towne, der Mann hinter Klassikern wie Chinatown und Shampoo, ist am 4. Juli 2023 im Alter von 86 Jahren verstorben. Der amerikanische Drehbuchautor und Regisseur war für seine eindrucksvollen Dialoge und seine Fähigkeit, komplexe Charaktere zu schaffen, bekannt. Townes Werk war von Anfang an von Kritikern und Zuschauern gleichermaßen geliebt und brachte ihm zahlreiche Auszeichnungen, darunter einen Oscar für das beste Originaldrehbuch für Chinatown. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in der Filmindustrie.

Oscargewinner Robert Towne: Ein Pionier Hollywoods ist tot

Oscar-Preisträger Robert Towne, einer der gefragtesten Drehbuchautoren Hollywoods, ist tot. Der gebürtige Kalifornier, der die Vorlagen für Filme wie „Chinatown“, „Tequila Sunrise“ oder „Mission: Impossible“ lieferte, sei am Montag „friedlich“ im Beisein seiner Familie gestorben, teilte seine Sprecherin Carri McClure mit. Er wurde 89 Jahre alt.

Ein Leben für das Kino

Ein Leben für das Kino

Als sein berühmtestes Werk gilt das Drehbuch für den Kriminalfilm „Chinatown“ (1974) um Macht, Korruption und Affären im Los Angeles der 1930er Jahre. Roman Polański führte Regie, Jack Nicholson und Faye Dunaway waren die Hauptdarsteller. Der Film holte elf Oscar-Nominierungen, doch als einziger der Nominierten gewann Towne die Trophäe für das Original-Drehbuch.

Towne schrieb mehrere Drehbücher für Filme mit Tom Cruise, darunter „Tage des Donners“, „Die Firma“ und „Mission: Impossible“. Auch mit Warren Beatty („Shampoo“, „Der Himmel soll warten“) und Jack Nicholson arbeite er mehrmals zusammen. Towne wurde auch angeheuert, um Drehbüchern den letzten Schliff zu geben, etwa bei der Produktion von Klassikern wie „Bonnie und Clyde“ und „Der Pate“.

Ein vielseitiger Künstler

Ein vielseitiger Künstler

Der Autor trat ebenfalls als Regisseur hinter die Kamera. Mit Mel Gibson, Michelle Pfeiffer und Kurt Russell drehte er den Actionfilm „Tequila Sunrise“ (1988). Für das Einwanderer-Drama „Ask the Dust“ holte er 2006 Stars wie Salma Hayek, Colin Farrell und Donald Sutherland vor die Kamera.

Neben seinem Oscar-Triumph mit „Chinatown“ hatte Towne drei weitere Oscar-Chancen mit den Drehbüchern für „Das letzte Kommando“, „Shampoo“ und für „Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen“. Towne hatte mehrere Jahre an dem Skript für die Tarzan-Komödie geschrieben, sich dann aber mit den Produzenten überworfen. Er zog seinen Autorennamen zurück und gab im Abspann des Films stattdessen den Namen seines Hundes - „P.H. Vazak“ - ein. Unter diesem Pseudonym war Towne 1985 im Oscar-Rennen. Der Preis ging am Ende an das Drehbuch für „Amadeus“.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up