Dressurreiter: Rheinbergerin Isabell Werth ringt bei CHIO um Olympia-Ticket

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Dressurreiter: Rheinbergerin Isabell Werth ringt bei CHIO um Olympia-Ticket

Die Dressur-Weltmeisterin Isabell Werth aus Rheinberg will bei dem prestigeträchtigen CHIO in Aachen ihr Olympia-Ticket für die kommenden Spiele in Tokio erkämpfen. Die sechsfache Olympiasiegerin und weltbeste Dressurreiterin hat sich bereits in der Vergangenheit als eine der erfolgreichsten Reiterinnen aller Zeiten etabliert. Doch dieses Mal geht es um alles: Die Olympischen Spiele in Tokio sind das wichtigste Ziel der aktuellen Saison und Isabell Werth will sich nicht mit weniger als dem Olympia-Ticket zufriedenstellen. Ob sie es schafft, sich gegen die stärkste Konkurrenz durchzusetzen, wird sich in den kommenden Tagen in Aachen entscheiden.

Isabell Werth muss auftrumpfen: OlympiaTraum entscheidet sich in Aachen

Jetzt gilt es für die beste Dressurreiterin der Geschichte: Isabell Werths Olympia-Traum entscheidet sich ausgerechnet in ihrem Wohnzimmer beim CHIO in der Aachener Soers. Dort, wo sich die siebenmalige Olympiasiegerin aus Rheinberg bereits 14 Mal auf der Siegertafel verewigte, muss sie noch einmal auftrumpfen, um die Reise zu den Sommerspielen von Paris antreten zu dürfen.

«Die Lage ist ernst», sagte Werth, «aber nicht hoffnungslos.» Ohnehin habe die 54-Jährige schon «alles erlebt», das Highlight des Weltsports zu verpassen, wäre allerdings ein herber Dämpfer.

Rheinbergerin Werth kämpft um OlympiaTicket: Konkurrenz im eigenen Team

Rheinbergerin Werth kämpft um OlympiaTicket: Konkurrenz im eigenen Team

Für ihre siebte Olympia-Teilnahme muss Werth in Aachen auf höchstem Niveau abliefern und die Konkurrenz im eigenen Team austechen. Im Nationenpreis treten die Paris-Kandidaten mit- und gegeneinander an, der deutsche Sieg als Ziel gerät fast in den Hintergrund.

Werth konkurriert mit ihren Teammitgliedern, dem DM-Zweiten Frederic Wandres und Ingrid Klimke um die Paris-Tickets. Wandres präsentiert sich seit Monaten konstant gut, auch Klimke sei mit ihrem Franziskus «in bestechender Form» und «so stark wie nie», lobte Bundestrainerin Monica Theodorescu.

Zwei der drei Paare dürfen in wenigen Wochen vor der malerischen Kulisse am Schloss Versailles gemeinsam mit Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl um die Goldmedaillen tanzen.

Die Bundestrainerin hat in diesem Jahr eine schwierige Entscheidung zu treffen und lässt in ihrer Equipe «keinen Raum für Spielchen oder gesundheitliche Unsicherheiten».

Deshalb startet Werth auch – anders als geplant – mit Neuling Wendy unter dem Sattel. Die recht unerfahrene Stute, darauf hatte sie sich festgelegt, soll ihren unzuverlässigen «Macho» Quantaz als Spitzenpferd ablösen und wäre die erste Wahl für Paris.

In Aachen sollte dennoch Quantaz an den Start gehen, weil Theodorescu aber den direkten Vergleich der Olympia-Kandidaten forderte, wurde kurzerhand noch einmal getauscht.

Jetzt soll es also die gerade einmal zehn Jahre alte Wendy richten. In Grand Prix am Donnerstag und Special am Freitag (jeweils 9 Uhr) trägt sie alle Hoffnungen.

Ein solches Szenario kennt Werth bereits: 2016 hatte sie kurz vor Olympia in Rio notdürftig Stute Weihegold aus dem Hut gezaubert, die zwei Olympia-Medaillen der beiden waren der Auftakt zu einigen erfolgreichen Jahren. Ein ähnliches Märchen soll nun auch Wendy schreiben.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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