Duisburg: Flussregenpfeifer soll am Rheinufer ungestört brüten

Duisburg: Flussregenpfeifer soll am Rheinufer ungestört brüten

In Duisburg plant die Stadtverwaltung, Flussregenpfeifer am Rheinufer brüten zu lassen, ohne dabei gestört zu werden. Diese besondere Vogelart benötigt ruhige und ungestörte Brutplätze, um erfolgreich Nachwuchs aufzuziehen. Die Maßnahme zielt darauf ab, den Lebensraum dieser bedrohten Vögel zu schützen und ihre Population zu erhalten. Die Stadt Duisburg setzt somit ein wichtiges Zeichen für den Naturschutz und die Artenvielfalt entlang des Rheins. Durch gezielte Schutzmaßnahmen sollen die Flussregenpfeifer vor Störungen durch Mensch und Umwelt geschützt werden, um ihnen optimale Bedingungen für die Brutzeit zu bieten. Dieses Vorhaben unterstreicht die Bedeutung des Erhalts der biologischen Vielfalt in urbanen Gebieten.

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Duisburg schützt Flussregenpfeifer am Rheinufer: Maßnahmen zur Erhaltung gefährdeter Vögel

In einem gemeinsamen Projekt zwischen der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Duisburg und der Biologischen Station Westliches Ruhrgebiet (BSWR) werden in den Wochen nach Ostern am Ufer des Rheins Schutzbereiche für gefährdete Vögel, sogenannte Strandschutzinseln, ausgewiesen. Strandschutzinseln sind Bereiche auf den Kies- und Sandufern am Rhein mit einer Größe von etwa 50 mal 30 Metern, in denen sich die natürliche Strandvegetation entwickeln und Vögel wie der gefährdete Flussregenpfeifer ungestört brüten sollen.

Naturschutz in Duisburg: Strandschutzinseln für den Flussregenpfeifer am Rheinufer initiiert

Die Umweltbehörde in Leverkusen hat Zweifel an einem Windradprojekt in Monheim. Diese Vogelart ist auf Kiesufern angewiesen, hier legt er seine Eier in eine kleine Bodenmulde und brütet. Aufgrund der vielen Erholungssuchenden am Rheinufer kann der Flussregenpfeifer jedoch nur in wenigen Abschnitten ungestört brüten. Da er kein auffälliges Nest baut und die Eier aufgrund der Färbung dem Kiesuntergrund angepasst sind, werden sicherlich auch immer wieder Gelege unabsichtlich zerstört.

Durch die Ausweisung von beruhigten Bereichen am Rheinufer soll der Flussregenpfeifer die Chance bekommen, weitgehend ungestört seinem Brutgeschäft nachzugehen. Vorbild dieser Maßnahme sind Strandschutzinseln auf Sylt, Norderney und anderen Bereichen an der Nordsee, wo man gute Erfahrungen im Miteinander zwischen Erholungsuchenden und den dort brütenden Vögeln gesammelt hat.

Mitarbeitende der BSWR werden nach Ostern geeignete Areale durch Holzpflöcke und Kokosstrick auszäunen und entsprechende Hinweisschilder anbringen, die über den Zweck dieser Abzäunung informieren. An vier Stellen im Stadtgebiet wollen BSWR und Untere Naturschutzbehörde ausprobieren, ob das Ausweisen von Brutplätzen für den Flussregenpfeifer den Bruterfolg dieses Vogels tatsächlich fördert. Dabei handelt es sich um Kiesufer in Beeckerwerth und in Homberg.

Die Untere Naturschutzbehörde bittet alle Erholungsuchende daher, diese Flächen zu respektieren, um Störungen des Flussregenpfeifers zu vermeiden. Der Flussregenpfeifer gehört nach Angaben des Naturschutzbundes (Nabu) innerhalb der Ordnung der Wat-, Möwen- und Alkenvögel) zur Familie der Regenpfeifer. Er sieht seinem Küsten bewohnenden Verwandten, dem Sandregenpfeifer, sehr ähnlich.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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