Düsseldorf: Neue Fragen zum geplanten Kaiserswerther Supermarkt
Die geplante Eröffnung eines Supermarktes in Kaiserswerth wirft neue Fragen auf, die die lokalen Behörden und Anwohner gleichermaßen beschäftigen. Der geplante Standort des Supermarktes stößt auf Widerstand und Kritik, da er in einem historischen Viertel liegt und möglicherweise das Stadtbild verändern könnte. Die Diskussion darüber, ob der Supermarkt die Lebensqualität der Anwohner beeinträchtigen könnte, ist in vollem Gange. Ein Bürgerbegehren wurde gestartet, um die Pläne für den Supermarkt zu überdenken und die Meinungen der Bürger stärker zu berücksichtigen. Die Zukunft des Projekts bleibt ungewiss, da sowohl Befürworter als auch Gegner weiterhin ihre Argumente austauschen.
Bezirksvertretung in Düsseldorf fordert Klarheit über Kaiserswerther Supermarktprojekt
In einer nicht öffentlichen Sitzung hat sich die Bezirksvertretung 5 von der Verwaltung über den Sachstand und die Perspektive zur Planung des Vollsortimenters in Kaiserswerth informieren lassen. Denn eigentlich sollte das Bebauungsplanverfahren schon vor gut zwei Jahren mit der Öffentlichkeitsbeteiligung beginnen. Passiert ist aber rund um das Bauprojekt seit vielen Monaten nichts. Das hat nun auch die Ratsgruppe Tierschutz/Freie Wähler dazu bewegt, im Stadtrat eine Anfrage an die Verwaltung zu richten, da „in den letzten Monaten verstärkt Anfragen von betroffenen Bürgern“ eingegangen seien, teilt die Gruppe mit. Sie will von der Verwaltung unter anderem erfahren, wann konkret davon ausgegangen werden kann, dass die seit Jahren stattfindenden Planungen und Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und dem „zur Realisierung bereiten Team“ zu einem Abschluss kommen.
Oberstes Ziel der Verwaltung sei, eine schnellstmögliche Realisierung des Vollsortimenters zu erreichen, teilt diese mit. „Dieses für den Stadtteil Kaiserswerth sehr wichtige Projekt wurde und wird durch die Verwaltung intensiv unterstützt.“ Daher sei beabsichtigt, zeitnah eine Vorlage in die Gremien BV5 und Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung mit einer Darstellung des Sachstandes und zur weiteren Vorgehensweise einzubringen.
Der neue Supermarkt soll auf dem sogenannten Dreiecksparkplatz an der Niederrheinstraße gebaut werden. Der vorhandene öffentliche Parkplatz soll dabei erhalten bleiben. Aus diesem Grund wird das Bauvorhaben „aufgeständert“. Das bedeutet, dass der Lebensmittelmarkt, der rund 300 Meter vom Ortskern entfernt liegen wird, inklusive Kundenparkplatz auf einer Plattform nahezu auf Straßenniveau errichtet wird.
Verzögerungen bei Planung: Ratsgruppe Tierschutz/Freie Wähler stellt Anfrage an Verwaltung
Das erfordert unter anderem eine komplexe Erschließungsplanung für Autos, Fußgänger, Radfahrer und die Lieferverkehre. Erschwerend kommt noch hinzu, dass das Grundstück in einer Wasserschutzzone und am Ortseingang liegt. Die Politiker fordern deshalb eine „qualitativ ansprechenden Gestaltung der Ortseingangssituation“. Sie wollen beispielsweise eine verträgliche Anordnung für die technischen Anlagen und Aufbauten auf dem Dach erreichen.
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