Ein Bundeswehroffizier erhielt drei Jahre und zehn Monate Haft wegen Spionage für Russland
In einem aufsehenerregenden Urteil wurde ein Bundeswehroffizier zu einer freiheitsentziehenden Strafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Der Offizier wurde wegen Spionage für Russland angeklagt und schuldig gesprochen. Das Urteil fiel nach einer aufwendigen Ermittlung, die von den Sicherheitsbehörden durchgeführt wurde. Der Offizier hatte sich vertrauliche Informationen verschafft und diese an den russischen Geheimdienst weitergegeben. Dieser Vorfall wirft ein schlechtes Licht auf die Sicherheit der Bundeswehr und die Arbeit der Sicherheitsbehörden. Die Strafe ist ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit Deutschlands zu schützen.
Bundeswehroffizier verurteilt: Dreieinhalb Jahre Haft für Russland-Spionage
Ein Bundeswehroffizier ist in Düsseldorf wegen Spionage für Russland zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Düsseldorfer Oberlandesgericht sprach den 54-Jährigen am Montag wegen geheimdienstlicher Agententätigkeit schuldig und entsprach damit der Strafforderung der Bundesanwaltschaft.
„Das war der Einstieg in meinen Teufelskreis“
Der Hauptmann hatte am Oberlandesgericht ein Geständnis abgelegt. Laut Bundesanwaltschaft hatte sich der Berufssoldat Russland „fast penetrant angedient“, um den russischen Streitkräften einen Vorteil zu verschaffen. Dabei habe er militärisch sensible Informationen verraten, hatte der Vertreter der Bundesanwaltschaft kritisiert.
Der 54-Jährige habe sich als Agent für einen Staat betätigt, der sich als rücksichtsloser Aggressor erwiesen habe. Etwa im gleichen Zeitraum war der Mann in die AfD eingetreten. Hätte der Offizier nicht nur Dienst-, sondern Staatsgeheimnisse verraten, hätte ihm sogar lebenslange Haft gedroht.
Der Verteidiger hatte gesagt, sein Mandant habe in vier Tagen alles in Schutt und Asche gelegt, was er zuvor in Jahren als pflichtbewusster Berufssoldat aufgebaut habe: „Vier Tage des Verrats, an denen er rote Linien überschritten hat. Vier Tage des völligen Versagens“.
In einer fordernden beruflichen Zeit habe sich sein Medienkonsum allmählich auf Telegram und Tiktok verlagert. Dort sei er Fake News und aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten aufgesessen. Der Realität sei er zeitweise deutlich entrückt gewesen. Inzwischen sei er aus der AfD wieder ausgetreten.
Der Hauptmann hatte behauptet, die Angst vor einer nuklearen Eskalation des Ukraine-Kriegs habe ihn getrieben. „Es ist der größte Bockmist, den ich in meinem Leben gebaut habe“, hatte er in seinem Schlusswort gesagt. Eine Depression, verursacht durch chronische Überarbeitung, habe sein rationales Denken beeinträchtigt.
Beamte des Bundeskriminalamtes hatten den Mann am 9. August in Koblenz festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.
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