Ein wie Klopp? Bo Henriksen ist der Aufmunterer von Mainz.

Ein wie Klopp? Bo Henriksen ist der Aufmunterer von Mainz.

Die jüngste Nachricht über Bo Henriksen als neuer Trainer des Fußballvereins Mainz hat die Aufmerksamkeit vieler Fans auf sich gezogen. Mit seiner positiven Einstellung und seinem motivierenden Ansatz erinnert er an niemand Geringeren als Jürgen Klopp. Henriksen scheint genau der richtige Mann zu sein, um das Team zu inspirieren und zu neuen Höchstleistungen anzuspornen. Seine Erfahrung und sein Fachwissen versprechen eine aufregende Zeit für den Verein und seine Anhänger. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die Zusammenarbeit mit ihm entwickelt und welche Erfolge er mit Mainz erreichen kann. Die Erwartungen sind hoch und die Spannung steigt, denn Bo Henriksen hat das Potenzial, ein echter Game-Changer für den Verein zu sein.

Bo Henriksen: Der neue Hoffnungsträger von Mainz im Bundesliga-Abstiegskampf

Bo Henriksen: Der neue Hoffnungsträger von Mainz im Bundesliga-Abstiegskampf

Vom Temperamentsbündel zum Erfolgstrainer: Henriksen weckt Mainz aus dem Tabellenkeller

Wie es im Abstiegskampf der Bundesliga gelaufen wäre, wenn sich der 1. FC Köln damals für Bo Henriksen entschieden hätte? Diese ketzerische Frage stellt sich spätestens an diesem Sonntag (17.30 Uhr/DAZN), wenn der 49 Jahre alte Fußballtrainer mit dem FSV Mainz 05 im Tabellenkeller den direkten Rivalen empfängt. Henriksen war im Januar auch in Köln im Gespräch. Während der FC unter Trainer Timo Schultz als Nachfolger von Steffen Baumgart immer noch tief im Schlamassel steckt, staunen in Mainz alle über den Aufschwung unter Temperamentsbündel Henriksen. „Der dänische Einpeitscher“, so bezeichnete die „Frankfurter Rundschau“ diese Woche den Chefcoach der Nullfünfer. „Mutmacher, Muntermacher, Bessermacher, Allesmacher.“ Mehr als „nur ein Motivator“ sei Henriksen, schreibt die „Allgemeine Zeitung“. Und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ erinnert gar an den größten Fußballlehrer, den Mainz je hervorgebracht hatte: „Einen wie ihn gab es im Club seit Jürgen Klopp nicht mehr.“

Zumindest vom Habitus her erinnert Henriksen etwas an den heutigen Liverpooler Starcoach Klopp. Gestenreich fordert der ehemalige Stürmer die FSV-Fans im Stadion schon zur Unterstützung auf, wenn seine Profis sich noch nicht einmal aufgewärmt haben. An der Seitenlinie ist der Mainzer Coach derart engagiert, dass es zuletzt in Freiburg selbst der SC-Bank um den bei Spielen wahrlich nicht emotionslosen Christian Streich zu bunt wurde. Die Pressekonferenzen in Mainz sind - nach den Henriksen-Vorgängern Bo Svensson (eher wortkarg) und Jan Siewert (extrem vorsichtig) - inzwischen höchst unterhaltsam. Der dabei freundliche Ex-Trainer des FC Zürich spricht manchmal Deutsch, am liebsten aber Englisch und mitunter beides durcheinander: „For me it's egal - das nächste Spiel ist das wichtigste.“

Seine erste Aufgabe war, dass „die Mannschaft wieder mit dem Gedanken auf den Platz geht, dass sie gewinnen kann. Und nicht, dass sie nicht verlieren darf“. Das ist ihm bestens gelungen: Aus einer völlig verunsicherten Gruppe hat Henriksen ein Team gemacht, das den Spaß und vor allem den Mut auf dem Platz wiedergefunden hat und im Moment den Eindruck vermittelt, dass es in dieser Form niemals absteigt. Seit 2009 spielt der FSV ununterbrochen im Oberhaus. Als Henriksen die Mainzer nach dem 21. Spieltag als Schlusslicht übernahm, hatte seine Mannschaft neun Punkte Rückstand auf den 15. Platz - auf dem sie jetzt nach fünf ungeschlagenen Spielen steht. Bei seinem Amtsantritt lag Köln noch vier Punkte vor Mainz, jetzt sind es fünf Punkte Rückstand. „Das ist ein großes, großes Spiel. Es ist das erste von vier Endspielen von uns“, sagte Henriksen bei DAZN nach dem 1:1 in Freiburg und vor dem direkten Duell mit dem Vorletzten. „Wir müssen Gas geben - und sind dann hoffentlich acht Punkte vor Köln.“

Für den Mainzer Sportvorstand Christian Heidel ist Henriksen ein „Menschenfänger“. Aber auch taktisch holt der Trainer gerade so ziemlich alles raus, was in den Rheinhessen steckt. Auch wenn er in seiner Anfangsphase ein 1:8 beim FC Bayern einstecken musste - was er seinen Spielern schnell aus dem Gedächtnis redete. Wie einst Klopp wurde Henriksen am Rosenmontag als neuer Chefcoach präsentiert. Dass bei jedem Coach in Mainz schnell Parallelen gesucht werden, das kennt Heidel natürlich. „Man kann einen Trainer sehr leicht auf sein Auftreten reduzieren. Das ging selbst Klopp lange Jahre so, obwohl er auch inhaltlich genau wusste, was er tut.“ Der extrovertierte Henriksen ist kein Fan von Vergleichen. „Ich bin einfach fantastisch darin, ich selbst zu sein“, sagte er kürzlich - wie es seine Art ist.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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