Eltern bewältigen die Kinderkrankentage - So regeln Sie, wer zu Hause bleibt
In Deutschland fallen jährlich Millionen von Arbeitstagen wegen Kinderkrankentagen aus. Wenn ein Kind krank ist, müssen die Eltern entscheiden, wer zu Hause bleibt, um sich um das Kind zu kümmern. Doch wie regeln Sie dies am besten? Laut einer aktuellen Umfrage sind viele Arbeitnehmer unsicher, wie sie diese Situation am besten handhaben sollten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Kinderkrankentage effektiv bewältigen und zugleich Ihre beruflichen Verpflichtungen erfüllen können.Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Krankenpflege organisieren und wie Sie das Arbeitsleben mit der Familienpflicht in Einklang bringen können.
Eltern teilen sich die Pflichten: So regeln Sie die Kinderbetreuung im Krankheitsfall
Wenn das Kind krank ist, bleibt meist nicht viel Zeit für lange Überlegungen. Wer im Vorfeld nichts abgesprochen hat, wählt dann oft die offensichtlichste Variante der Kinderbetreuung, wie Nancy Meckert, Coachin zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, berichtet.
Die Mutter bleibt zu Hause, sagt sie. Mütter übernehmen noch immer einen Großteil der Sorgearbeit, arbeiten oft in Teilzeit und sehen sich eher in der Situation, den Job ruhen zu lassen.
Doch das kann schnell zu Frust und Unmut führen. Besser ist es, als Eltern so früh wie möglich ins Gespräch zu kommen und zu überlegen, wie die Betreuung des Kindes im Krankheitsfall sichergestellt werden kann. Dabei geht es nicht darum, gegeneinander zu argumentieren, sondern sich als Team zu verstehen.
Folgende Fragen können helfen:
- Wo liegen aktuell jeweils die beruflichen Prioritäten?
- Wer ist flexibler?
- Welche Lösung ist für uns beide im Moment die geeignete?
Kinderkrankentage: Wie Eltern gemeinsam die Sorge übernehmen und eine Lösung finden
Das klärt man nicht einmal und damit ist es erledigt, erklärt Meckert weiter. Unsere Bedürfnisse verändern sich. Wir sollten immer wieder reflektieren, wie es uns mit der Situation geht.
Die offensichtlichste Option sei jedenfalls nicht unbedingt die beste. Stattdessen sollten alte Rollenmuster hinterfragt und geschaut werden, ob sich alle Beteiligten fair behandelt fühlten.
Gut zu wissen: Kinderkrankentage, für die Eltern bis zu einer bestimmten Anzahl Kinderkrankengeld von ihrer Krankenkasse erhalten, lassen sich zwischen Elternteilen flexibel verschieben. Es ist theoretisch bis zum vollen Umfang möglich, die Kinderkrankentage auf den anderen Elternteil zu übertragen, sofern beide Arbeitgeber zustimmen, sagt Petra Heinevetter von der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Im neuen Kalenderjahr kann man die Aufteilung dann wieder neu gestalten.
Um die Kinderbetreuung im Krankheitsfall zu regeln, sollten Eltern frühzeitig ins Gespräch kommen und gemeinsam eine Lösung finden.
Schreibe einen Kommentar